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Über 1400 Aussteller bei der IAA Transportation erwartet

06.09.2022 17:06 Uhr | Lesezeit: 2 min
IAA Transportation, Messe, 2018
Ein Plakat von der IAA Nutzfahrzeuge im Jahr 2018 - damals wurden mehr als 2100 Aussteller erwartet
© Foto: Holger Hollemann/dpa/picture alliance

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause trifft sich die Nutzfahrzeug-Branche in Kürze wieder in Hannover. Vor dem Start gibt es vom Veranstalter VDA gute wie schlechte Nachrichten.

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Die übernächste Woche laufende weltgrößte Nutzfahrzeug-Messe IAA Transportation zieht nach Angaben der Organisatoren viele Teilnehmer an, wird jedoch auch von der globalen Energiekrise überschattet. „Wir begrüßen mehr als 1400 Aussteller aus 42 Ländern in Hannover, alle zur Verfügung stehenden Hallenflächen sind ausgebucht“, sagte der Geschäftsführer des ausrichtenden Verbands der Automobilindustrie (VDA), Jürgen Mindel, am Dienstag.

Gleichzeitig spiegele die derzeitige Stimmung große Unsicherheiten wider. „Der Ausblick für das aktuelle Jahr trübt sich zunehmend ein“, erklärte VDA-Präsidentin Hildegard Müller in Anbetracht der Rohstoffpreis-Inflation und drohender neuer Lieferketten-Probleme. „Es mehren sich Faktoren, die das wirtschaftliche Umfeld belasten.“

Vom 20. bis 25. September zeigen Hersteller von schweren und leichten Nutzfahrzeugen, Bussen, Aufbauten und Anhängern, aber auch Logistiker sowie gut 600 Zulieferer ihre Neuheiten. Vertreten sind unter anderem Daimler, MAN, Scania, VWN, Renault, Volvo, Iveco, Ford, Kässbohrer oder Schmitz Cargobull sowie Bosch, Schaeffler und Continental.

Cargo-Bikes, H2-Tankstellen und Lieferroboter

Neu dabei sind Lastenfahrräder, die auf einem „Cargobike-Parcours“ ausprobiert werden können. Außerdem lassen sich über 60 Nutzfahrzeuge testen. Auch Busse sind ein Schwerpunkt, Wasserstoff-Tankstellen und Lieferroboter werden vorgestellt. Die IAA Transportation bietet darüber hinaus vier Thementage und etliche Fachkonferenzen.

Im Kern bleibe die Branche optimistisch und investiere weiter viel in alternative Antriebe und Digitales, so Müller. „Die Herausforderungen sind gerade aber umfassender. Viele Unternehmen würden zum Beispiel gern deutlich mehr Fracht auf die Schiene bringen.“ Im Bahnverkehr gebe es hingegen oft Kapazitätsengpässe. Anhaltende Corona-Risiken bedeuteten zusätzliche Gefahren für die gesamte Logistik. Vor zwei Jahren war die Nutzfahrzeug-IAA aufgrund der Pandemie ausgefallen.

Besonders stark treibe jedoch die Energieverteuerung die Firmen um. Das jüngste Entlastungspaket des Bundes reiche aus ihrer Sicht nicht aus, sagte Müller: „Wir blicken mit Sorge auf die Themen Strom und Gas.“ Es gelte nun, alles zu tun, um „so viel Energie wie möglich in den Markt zu bringen“. Außerdem müsse die Stromsteuer gesenkt werden.

Neuzulassungen schwerer Nutzfahrzeuge unter Vor-Corona-Niveau

Seine Markterwartungen dämpfte der VDA. In Deutschland lägen die Neuzulassungen schwerer Nutzfahrzeuge weit unter Vor-Corona-Niveau, betonte Müller. Für die USA senkte der Verband die Wachstumsprognose im Gesamtjahr 2022 von zuletzt 5 auf jetzt noch 2 Prozent, für China könnte das Minus am Ende statt 20 Prozent sogar 35 Prozent betragen. In Europa wird noch eine leichte Steigerung um 5 Prozent angenommen. (dpa/sn)

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