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TTT The Team Composite holt Zukunftspreis Logistik

02.12.2014 10:37 Uhr
Zukunftspreis Logistik
Verleihung Zukunftspreis Logistik 2014 (v.l.n.r.): Professor Peer Witten (LIHH), Ria Kaiser und Hans-Jürgen Lange (beide TTT), Jürgen Glaser (Süderelbe AG), Dorothee Bär (Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur), Henning Nathow (VW Nutzfahrzeuge), Heinrich Ahlers (Buss Group),  Dag Schlaf (VW Nutzfahrzeuge), Josef Zettel (coop)
© Foto: Süderelbe AG

Das Unternehmen wurde für die Entwicklung eines Fahrwerks und eines Kühlaufbaus aus Kohlefaser für einen 3,5-Tonnen-Transporter ausgezeichnet.

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Hamburg/Stade. Das Stader Unternehmen TTT The Team Composite hat den Zukunftspreis Logistik 2014 gewonnen, den die Logistikinitiative Hamburg und die Süderelbe AG gemeinsam vergeben. Die Jury würdigte damit die Entwicklung eines Fahrwerks und eines Kühlaufbaus aus Kohlefaser (CFK) für einen 3,5-Tonnen-Transporter. Das Fahrzeug bietet mit 1,5 Tonnen mehr Nutzlast als Kühlfahrzeuge derselben Klasse mit Aluminium- oder Stahlaufbau. Gleichzeitig sind 60 Prozent weniger Energie als in einem konventionellen Fahrzeug nötig, um die Temperatur im Aufbau konstant zu halten.

Im Rahmen einer Feierstunde in Hamburg-Harburg am Montag übergab der Juryvorsitzende Heinrich Ahlers (Buss Group) in Anwesenheit der Koordinatorin der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik Dorothee Bär den Preis an die TTT-Geschäftsführerin Ria Kaiser und Aufsichtsrat Hans Juergen Lange. „Ein innovatives Fahrzeugkonzept wurde ausgezeichnet, das in bestehende Flotten integrierbar ist, aber zukunftsorientiert Ressourcen schont und für den Güterverkehr in Zeiten der Urbanisierung wie geschaffen ist“, lobte Bär.

Eine Lösung für die Nutzlastprobleme kleiner Kühlfahrzeuge

TTT hatte nach einer Lösung für die Nutzlastprobleme kleiner Kühlfahrzeuge gesucht. Als Lösung entwickelte das Unternehmen den Prototypen eines leichten Carbon-Fahrwerks. Passend dazu fertigten die TTT-Ingenieure aus dem leichten, stabilen Werkstoff einen Kühlaufbau, montierte ein 13-Zoll-Doppelachsaggregat von Alko darunter und hängte das ganze einem VW-T5-Triebkopf an. Die Transportleistung im städtischen Verteilereinsatz steigt im Vergleich zu einem konventionellen Kühlkofferfahrzeug um rund ein Drittel. Und noch ein positiver Nebeneffekt: das Fahrzeug lässt sich auch mit B-Führerschein steuern. Das Fahrzeug wurde bereits während der IAA von VW-Nutzfahrzeuge ausgestellt und von dem Schweizer Handelskonzern coop im Praxiseinsatz getestet.

„Wir sind derzeit dabei, ein Konzept für eine Serienfertigung vorzubereiten“, sagte TTT-Chefin Ria Kaiser in ihrer Dankesrede. Der Kühltransporte soll 25 bis 30 Prozent mehr kosten als ein normaler Kühltransporter. Die höhere Nutzlast und der niedrigere Energieverbrauch sollen die Gesamtkosten jedoch ausgleichen. Zu kaufen gibt es die Fahrzeuge in ungefähr zwei Jahren.

Den Young Professional Award für herausragende Abschlussarbeiten in der Logistik gewann Henric Robinson Cruse. (hel)

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