Berlin, Turin, Breslau. Sennder, Iveco, und CO3, eine Datenplattform für den europäischen Straßengüterverkehr, geben eine Partnerschaft bekannt. Das teilt Sennder mit.
Die drei Unternehmen haben laut Sennder gemeinsam eine End-to-End-GPS-Lösung entwickelt, die es Verladern ermöglichen soll, fast jede Ladung, einschließlich Spot-Ladungen, in Europa zu verfolgen. Die Technologie basiert auf der von CO3 entwickelten Technologie und werde zunächst in der integrierten Fahrzeugverfolgung von Iveco zum Einsatz kommen, die mit Sennder’s digitaler Plattform sennOS verbunden ist.
Onboarding-Zeit soll sich um 99 Prozent reduzieren
Hintergrund dafür ist laut Sennder, dass Spot-Landungen in der Regel kurzfristig beauftragt und am selben Tag ausgeführt werden. Aufgrund des engen Zeitfensters bei der Abholung der Ladung würden daher GPS-Tracking-Systeme während des Transports bisher selten aktiviert, heißt es. Durch die neue Lösung könnten Spediteure nun, nachdem Sennder die durch Verlader angeforderte Ladung einem Spediteur zugeordnet habe, die Technologie von CO3 nutzen, um ihr integriertes GPS-Tracking binnen zehn Minuten zu aktivieren. Die Onboarding-Zeit, die Sennder zufolge üblicherweise bei 48 Stunden liege, soll so um rund 99 Prozent verkürzt werden.
Da die Technologie auf bereits eingebauten GPS-Geräten laufe, würden für Spediteure keine Kosten anfallen, erklärt das Unternehmen. Nach Angaben von Sennder sei Iveco der erste Nutzfahrzeughersteller, der das Tracking in seinen Lkws aktiviere. Das Angebot sei ab sofort europaweit verfügbar, heißt es, und könne auf die 50 Prozent der Lkw, die mit eingebautem GPS-Tracker ausgestattet seien, ausgeweitet werden. (eh)