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Österreich: Hitzige Debatte um Besteuerung von Klein-LKW

14.08.2012 10:52 Uhr
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Diesmal hat der VCÖ Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen im Blick
© Foto: Daimler

Der Verkehrsclub Österreich erntet heftige Kritik für seinen Vorschlag, Klein-LKW von Steuerprivilegien zu befreien.

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Wien Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert eine Abschaffung von Steuerprivilegien für Klein-LKW bis 3,5 Tonnen. „Mehr als 80 Prozent der in Österreich zugelassenen LKW sind Klein-LKW, für die weder Maut, noch KFZ-Steuer und Normverbrauchsabgabe (NoVA) anfallen“, behaupt der VCÖ und verlangt „aus Gründen der Steuergerechtigkeit, der Verkehrssicherheit und des Klimaschutzes, Maut-und Steuerprivilegien für Klein-LKW abzuschaffen".

Diese Forderung bringt die betroffene Branche auf die Palme und sie kontert scharf: Das Gros der vom VCÖ angeprangerten Klein-LKW würden im Werksverkehr fahren und seien nicht dem gewerblichen Güterverförderung zuzurechnen, sagt Wolfgang Herzer, Obmann des Fachverbandes für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Klein-LKW im Güterbeförderungsgewerbe seien weder von der NoVA noch von der motorbezogenen Versicherungssteuer befreit. Schützenhilfe bekommt Herzer von Universitätsprofessor Sebastian Kummer, Vorstand des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er wirft dem VCÖ vor, durch eindeutig falsche Aussagen in Österreichs Verkehrspolitik eingreifen und sie in die Irre führen zu wollen. „Die Aussagen zur Besteuerung der Klein-LKW ist ebenso falsch wie die Behauptung des VCÖ, dass durch die Erhöhung der LKW um 15 Cent der Verkehr um 15 Prozent reduziert würde“, stellt Kummer klar. (mf) 

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