Maintal. Die erste Hälfte des Jahres topp, die zweite nachlassend. So die Aussagen des Handels zu den Gebrauchtwagenverkäufen in 2011, teilen die Marktkenner von Eurotax-Schwacke mit. Die Auswirkungen auf den Gesamtverkauf des Jahres seien zwar spürbar, aber insgesamt – so das vorweggenommene Fazit – lasse sich das Jahr zwei nach der Krise als ein für den Nutzfahrzeughandel erfolgreiches werten.
Im Herbst wurde von den Händlern, laut Eurotax-Schwacke, bei leicht rückgängiger Nachfrage die Marktlage als eher stagnierend bezeichnet. Dennoch blick der Handel mit Optimismus auf die kommenden Monate, weil bei rückläufigem Neufahrzeugverkauf nach etwa sechs Monaten die Nachfrage nach Gebrauchten anziehen würde.
Junge Sattelzugmaschinen der Baujahre 2010 und 2009 gaben im Preis nur wenig nach, während Fahrzeuge mit der Schadstoffnorm E-V ab 2008 und älter deutlicher nach unten tendierten. Insbesondere Sattelzugmaschinen mit Laufleistungen über 500.000 Kilometer bekamen diese Abwertungen zu spüren. Die leichten Klassen bis 7,5 Tonnen beziehungsweise 12 Tonnen zeigten sich in Preis und Nachfrage relativ stabil. Auch im schweren Kippersegment gab es keine gravierenden Veränderungen; gesucht werden immer häufiger Fahrzeuge mit Bordmatik, weil es häufig Bedingung für eine Auftragsvergabe ist.
Der polnische Markt scheint sich vom deutschen etwas abgekoppelt zu haben. Die Preise für gebrauchte Sattelzugmaschinen der Baujahre 2008 und jünger befanden sich im Herbst in einer leichten Aufwärtsbewegung; für die älteren E-V-Fahrzeuge blieben die Marktwerte stabil. Eine erhöhte Nachfrage bei leicht gestiegenen Preisen wurde für die jüngsten E-III-Sattelzugmaschinen registriert. (sv)