Messe Nufam: Karlsruher Vorstellungskraft

In Kürze Nicht nur im süddeutschen Raum ist die Nufam schon seit 2009 eine der wichtigsten Fachmessen der Transportbranche. In diesem Jahr findet sie zum achten Mal statt. Anders als sonst liegt das Hauptaugenmerk neben Technik, Fahrzeugen und Zubehör auch auf den Fahrern und ihren Bedürfnissen. Sie wird wieder eine Plattform zum Informieren, Netzwerken und ein Treffen von Partnern werden: die Nufam 2023. Der Fokus des Hauptforums auf der Messe beschäftigt sich in diesem Jahr in Vorträgen im Wesentlichen mit Themen, die Lkw-Fahrer betreffen. Das Konzept Ladungssicherung steht etwa am Samstag, 23. September im Mittelpunkt. Am Sonntag geht es im Truck-Driver-Forum um Gesundheit und Verkehrssicherheit. Viele der 400 Aussteller bieten dafür einen, oft mehrere Anknüpfungspunkte und Produkte: SAF-Holland etwa präsentiert in Halle 2, Stand C 203, eine eigene Antwort auf die EU-Verordnung zur Reifendrucküberwachung: Das neue SAF Tire Pilot I.Q. kontrolliert den Druck der Reifen stetig. Fällt er unter den voreingestellten Wert, füllt das System ihn automatisch auf und informiert den Fahrer über eine Display-Meldung in der Fahrerkabine. Neue Aussteller Ford feiert dieses Jahr Premiere auf der Nufam - wie Holger Hahn, General Manager Ford-Trucks Deutschland, erklärt, sei dies "die Gelegenheit, die Marke Ford Trucks der Branche zu präsentieren". Daher werden gleich vier F-MAX 500-Sattelzugmaschinen am Haupteingang sowie am Stand E 113 in Halle 1 gezeigt. Eines der vier Exponate wird die förderfähigen Sonderausstattung #Living enthalten. Das Lkw-Interieur ist in diesem Fall mit Lounge-Ecke, Waschbecken, Mikrowelle und Entertainment-Paket bestückt; es soll laut Aussteller "spannende Lösungsansätze gerade für Fahrer" bieten. Im Bereich Kühlfahrzeuge werden auch wieder etliche Neuheiten leichter Nutzfahrzeug-Spezialisten zu sehen sein: Flexibles etwa von Winter aus Eichenzell. Der Hersteller hat seine Transporter-Exponate auf OEM-Partnerstände verteilt: Am Stand A 411 bei Mercedes-Benz in der DM-Arena etwa findet das Publikum einen E-Citan mit Kühlausbau. In Halle 3, Stand C 302 bei VanSelect wird neben einem Toyota Proace auch ein Renault Trafic mit Frischdienst-Ausbau stehen. Pfiffig und funktionell dabei ist der höhenverstellbare Zwischenboden im Laderaum, während außen alles unverändert bleibt - was der Aerodynamik hilft und den Van nebenbei auch tiefgaragentauglich macht. Effiziente Transport-Kühlaggregate für alle Fahrzeugklassen zeigt Mitsubishi Heavy Industries Thermal Transport Europe GmbH (MTTE) am Stand D 210 in Halle 2. Messe-Highlight im Transporter-Segment ist die elektrische Kühlmaschine TEK. Sie ist kompakter und soll deutlich effizienter als ihr Vorgänger sein. Im Trailer-Segment steht die TFV-150-E, eine vollelektrische Kühlmaschine, im Fokus. Sie wird von einem externen Batteriepaket versorgt. Gezeigt wird auch die Unterflur-Serie TU, mit der sich das japanische Unternehmen in punkto Energieeffizienz dieses Segments als Technologieführer sieht. Wie die TU-Anlagen sind alle Geräte der TEJ-Serie für Lkw und Anhänger der Distributionslogistik zugeschnitten. Zahlreiche Neuheiten werden auch aus der Trailerbranche präsentiert, etwa von Schwarzmüller. Gemeinsam mit Tochterunternehmen Hüffermann zeigen die Österreicher am Stand A 405 in der Dm-Arena ein Portfolio mit zehn Fahrzeugen. Highlight ist die neue Kastenmulde mit Stabilisierungsrahmen und waagrecht profilierten Wänden. Ihre durchgängige Kippwelle und deren minimaler Abstand zur Hinterachse sorgen für die nötige Kipp-stabilität. Davon besitzen auch die Fahrzeuge von Meiller eine Menge. Der Tectrum-Abrollkipper, ein Tectris-Absetzkipper, ein Kippsattelanhänger sowie ein Behältertransportanhänger und nicht zuletzt ein Zentralachsanhänger lassen auf der Dm-Arena, Stand D 406, sowie auf dem Freigelände die "Muskeln" spielen. Wer sich für Dreiseitenkipper interessiert, findet dort die neue Trigenius-Generation von Meiller, könnte aber auch in Halle 3, Stand A 305 vorbeischauen. Dort zeigt der Holzheimer Fahrzeugbauer Unsinn als Highlight seinen Dreiseitenkipper Typ UDK, Besonderheit: Er besitzt einen integrierten Rampenschacht mit klappbarem Kennzeichenhalter und ist mit einem Ladungssicherungs-System ausgestattet. Die Stahlboden-Ladefläche kann per Elektro-Hydraulik sowie mit einer montierten Notpumpe auf drei Seiten gekippt werden. Wirtschaftlich und nachhaltig Auf diese beiden Aspekte hat sich der Burtenbacher Trailerbauer Kögel fokussiert, um auf der Messe seine vier Trailertypen Kögel Lightplus, Kögel Multi, Kögel Port und Kögel Cool vorzuführen (Halle 2, Stand A 215, und Kommunalmeile Nord). Sie sollen in den jeweiligen Einsatzgebieten die Effizienz und den CO2-Fußabdruck eines Transports optimieren. Auch Kässbohrer will die Besucher in Halle 1, Stand D 125 mit ungewöhnlichen, aber funktionellen Entwicklungen wie der K.SCS M DE Mega Planenauflieger-Lang-Lkw-Kombination, dem dreiachsigen Tieflader K.SLA R 3 oder dem liegenden Silo K.SSL 35 verblüffen.

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