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Hintergrund: Wissmanns Auftrag und der VDA

04.07.2007 12:33 Uhr
Hintergrund: Wissmanns Auftrag und der VDA

Wie sich der neue VDA-Präsident positionieren muss und Fakten zum Verband

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Der Auftrag: Der neue Cheflobbyist der Automobilindustrie hat einen klaren Auftrag: Matthias Wissmann, 58, soll das Image der deutschen Automobilindustrie als Innovationsträger aufpolieren und der Branche zu mehr Einfluss in politischen Kreisen verhelfen. Die Berufung eines Politikers löste in Fachkreisen zunächst Verwunderung aus, stieß aber dennoch auf Zustimmung. Wissmann verfügt über ausgezeichnete Kontakte auf dem politischen Parkett und kennt die Brüsseler Spielregeln. Zudem ist er Mitglied im Andenpakt, einer Seilschaft innerhalb der CDU. Darüber hinaus bringt der CDU-Mann wirtschaftspolitische und als langjähriger Verkehrsminister im Kabinett Kohl auch reichlich verkehrspolitische Erfahrung mit. In seine Amtszeit fielen so große Projekte wie die Bahnreform oder der Neubau und die Modernisierung der Straßenverkehrsinfrastruktur in den neuen Ländern. Wissmann war stets ein Verfechter der privaten Infrastrukturfinanzierung und er gilt als Vater der LKW-Maut. In die Kritik geraten war er wegen seiner BUND-Mitgliedschaft und seiner fehlenden Branchen- und Technikkenntnisse. Experten bescheinigen dem neuen VDA-Chef ein gutes Gespür für Zukunftsthemen. Nur allzu oft unterschätze man ihn, das "Manager Magazin" betitelte ihn hingegen als ewiges Talent, dem stets mehr zugetraut wird. Unbestreitbar ist er ein versierter Öffentlichkeitsarbeiter mit integrativen Qualitäten. Vor allem Letzteres wird er brauchen, denn die Erwartungen der mächtigen Automanager sind hoch und die Interessenlagen und Strömungen innerhalb des VDA gleichen schon allein aufgrund der heterogenen Mitgliederstruktur eher einem Minenfeld. Der VDA: Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat zwar nur 580 Mitglieder, ist jedoch einer der mächtigsten Interessenvertretungen in Deutschland. Zusammen erwirtschaften die Mitglieder 254 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigen 750.208 Mitarbeiter (2006). Dominiert wird der Verband von den großen Automobilkonzernen und Zulieferern. Sitz des VDA ist Frankfurt am Main, der Verband verfügt darüber hinaus über eine Dependance im Berliner Stadtteil Schmargendorf, die bis dato eher für repräsentative Zwecke genutzt wurde.

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