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Paletten werden knapp – und teuer

11.01.2018 14:15 Uhr
EPAL Paletten
Begehrte Ladungsträger: Europaletten
© Foto: EPAL

Die hohe Nachfrage der Wirtschaft hat offenbar zu einer Verknappung von Paletten geführt. Die Folge: Die Preise für die begehrten Ladungsträger sind derzeit so hoch wie lange nicht mehr.

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München. Die Wirtschaft brummt und damit auch die Transportbranche – was letztere bekanntlich aber vor so manche Herausforderung stellt. Das in einer Onlineumfrage der VerkehrsRundschau ermittelte Logistik-Wort des Jahres lautete nicht von ungefähr „Fahrermangel“. Zeichnet sich für 2018 mit „Palettenknappheit“ schon ein neuer Kandidat ab? Diesen Eindruck erweckt jedenfalls Jan Kurth, Geschäftsführer des Bundesverbands Holzpackmittel, Paletten und Exportverpackungen, der gegenüber der Tageszeitung „Die Welt“ unlängst Alarm schlug, die Hersteller könnten „längst nicht alle Anfragen“ bedienen. Für Standardware wie die klassische Europalette oder die Chemiepalette gebe es demnach Wartezeiten von mehreren Wochen.

Preissteigerungen um fast 20 Cent

Fakt ist, dass die Preise für Paletten seit Monaten nur einen Weg kennen: nach oben. Neuesten Daten des Palettenreports zufolge (siehe auch VerkehrsRundschau Ausgabe 1/2 ), ist der Durchschnittspreis für eine neue EPAL-Europalette im Januar im Vergleich zum Vormonat um fast 20 Cent gestiegen. Damit sind die Preise für die begehrten Ladungsträger derzeit so hoch wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Olaf Oszkos, Geschäftsführer des Palettenreports, führt die Preisentwicklung auf die hohe Nachfrage der Wirtschaft und die anhaltende Verknappung im Transportbereich zurück. Entwarnung gibt es zunächst keine: So rechnet der Palettenexperte bis zum Frühjahr mit Preissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich. Auch Gebrauchtpaletten (1. Wahl) seien demnach knapp gesät, hier zogen die Preise zuletzt ebenfalls massiv an.

Paletten-Output steigt deutlich

Die Palettenhersteller haben also gut zu tun. Nach HPE-Schätzung wurden 2017 mit rund 110 Millionen Paletten so viele gefertigt wie nie zuvor. Auch EPAL-CEO Martin Leibrandt berichtete unlängst von einer gestiegenen Nachfrage und geht für das Jahr 2017 von einem Plus bei EPAL-Europaletten (Produktion und Reparatur ) von knapp zehn Prozent aus. Schon 2016 verzeichnete die Palettenorganisation ein Rekordergebnis von 105,5 Millionen EPAL-Paletten gesamt. Die detaillierten Jahreszahlen für 2017 will die EPAL in den nächsten Tagen veröffentlichen.

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