Nürnberg. Wie können Unternehmen ihre Mitarbeitenden im Lager nachhaltig motivieren? Dieser Frage widmet sich der nunmehr zweite Entwicklungszirkel, der aus dem so genannten MoLa-Projekt der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (SCS) entstanden ist. Wie das Fraunhofer SCS Anfang Dezember auf einer Online-Informationsveranstaltung ankündigte, werde der Entwicklungszirkel „Motivierte und gesunde Mitarbeiter im Lager“ im Frühjahr 2021 starten.
MoLa steht für Mitarbeitermotivation im Lager, an dem Forschungsprojekt waren neben dem Fraunhofer SCS der Lehrstuhl für Psychologie im Arbeitsleben der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und die Forschungsgruppe für optimierte Wertschöpfung HSA_ops der Hochschule Augsburg beteiligt. Die drei MoLa-Forschungspartner begleiten und moderieren auch den Praxistransfer in Form der Entwicklungszirkel.
Lager-Benchmarking als Grundlage
Der erste Entwicklungszirkel war im Januar 2019 gestartet, teilgenommen hatten die Unternehmen Igepa, Transgourmet, Hagebau Nord Logistik, Arndt und Getränke Ziegler. Auch bei der Neuauflage 2021 können Lagerbetreiber über einen Zeitraum von zwei Jahren mit insgesamt fünf Zirkeltreffen ihre Lagerleistung sowie die Motivation und Gesundheit des Lagerpersonals auf den Prüfstand stellen und geeignete Motivationsmaßnahmen entwickeln und einführen. Bemessungsgrundlage ist das Lager-Benchmarking der Fraunhofer SCS.
Die Teilnahme für ein Lager kostet 9.450 Euro pro Jahr, wobei es für weitere teilnehmende Lager eines Unternehmens zehn Prozent Rabatt gibt.