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Deutlich weniger Ladung in russischen Häfen

07.11.2022 14:50 Uhr | Lesezeit: 2 min
Container_Hafen_Hamburg_HHLA
Der Warenumschlag in russischen Häfen ist deutlich eingebrochen
© Foto: HHLA/ Thies Rätzke

Die Europäische Union sei noch im Sommer 2021 Russlands wichtigster Handelspartner gewesen, jetzt habe China diese Spitzenposition übernommen.

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Der Warenumschlag in russischen Häfen ist nach Zahlen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zum Teil deutlich eingebrochen. Der Hafen von Sankt Petersburg, ehemals größter Containerhafen Russlands und wichtiger Umschlagpunkt für den Handel mit Europa, erreichte im Oktober weniger als zehn Prozent der Vorjahresmenge, wie das IfW mitteilte. Auch der Schwarzmeerhafen Noworossijsk verzeichnete demnach einen Rückgang um etwa 50 Prozent. Der für die Abwicklung des Asienhandels wichtige Hafen Wladiwostok habe zwar die Umschlagsmenge des Vorjahres erreicht, der wegbrechende Handel zwischen Europa und Russland könne dort aber nicht kompensiert werden.

China löst Russland ab

Die Europäische Union sei noch im Sommer 2021 Russlands wichtigster Handelspartner gewesen, jetzt habe China diese Spitzenposition übernommen. Die EU exportiert nach Angaben des IfW Kiel im Vergleich zum Vorjahr 43 Prozent weniger Waren nach Russland, China 23 Prozent mehr. Allerdings habe der Anstieg der Exporte von China nach Russland im September an Dynamik verloren. "Chinas Exporteure konnten die Sanktionsschäden auch bislang nicht kompensieren und Russlands Anstrengungen, wegbrechende Importe aus Europa zu ersetzen, gestalten sich zunehmend schwieriger", teilte der Leiter des institutseigenen Kiel Trade Indicators, Vincent Stamer, mit.

Laut dem jüngsten Kiel Trade Indicator waren die Oktoberwerte im Vergleich zum September für Deutschlands Im- und Exporte mit minus 0,9 beziehungsweise minus 0,2 Prozent negativ.

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