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DIHK: Integrationsprogramm trägt Früchte

09.02.2018 14:46 Uhr
Mann im Lager
Auch viele Logistikunternehmen haben Flüchtlinge angestellt (Symbolbild mit Fotomodell)
© Foto: pressmaster/stock.adobe.com

Laut DIHK ist die deutsche Wirtschaft weiterhin sehr engagiert bei der Integration. Auch in der Logistikbranche haben viele Flüchtlinge eine Aufgabe gefunden.

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Berlin. Das im Dezember 2015 von der IHK-Organisation gestartete Aktionsprogramm „Ankommen in Deutschland – Gemeinsam unterstützen wir Integration!“ trägt Früchte: Bundesweit setzen sich die 79 Industrie- und Handelskammern (IHKs) und viele Unternehmen dafür ein, Flüchtlinge in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen, das geht aus der Zwischenbilanz des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervor, der nun – zwei Jahre nach Beginn des Programms – vorgelegt wurde.

„Das Engagement der Unternehmen bei der Beschäftigung und Ausbildung von Flüchtlingen ist weiterhin hoch“, fasste DIHK-Präsident Eric Schweitzer den Sachstand gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ zusammen. Gerade in den Bereichen Gastronomie, Verkehr und Logistik mit ihren besonders ausgeprägten Fachkräfteengpässen hätten die Betriebe großes Interesse.

„Das 2016 eingeführte Integrationsgesetz wirkt sich aus Sicht der IHKs insgesamt positiv aus und unterstützt das Engagement der Betriebe“, so der DIHK-Präsident weiter. „Insbesondere die Aussetzung der Vorrangprüfung in vielen Agenturbezirken und die 3+2-Regelung zur Ausbildungsduldung schaffen mehr Rechtssicherheit.“ Allerdings wünsche sich ein Großteil der Unternehmen eine bundesweit einheitliche Umsetzung dieser Regelung.

Arbeit der IHKs flexibler ermöglichen

Daneben komme dem Spracherwerb enorme Bedeutung zu, betonte Schweitzer. „Daher sehen wir den erleichterten Zugang und eine mögliche Teilnahmeverpflichtung zu Integrationskursen für Asylsuchende mit guter Bleibeperspektive positiv.“ Doch bestehe noch weiterer Handlungsbedarf: „Fast drei Viertel der IHKs halten das Angebot an berufsbezogenen Sprachkursen noch nicht für ausreichend.“

In etlichen Regionen stelle vor allem die Mindestteilnehmerzahl von 15 eine Hürde dar. „Es kann nicht sein, dass jemand, nur weil er nicht in einer Metropolregion arbeitet, einen schlechteren Zugang zum Deutschkurs hat“, kritisierte der DIHK-Präsident. Er fordert flexiblere Lösungen – beispielsweise Kurse für Kleinstgruppen. Auch Webinare seien eine gute Option. „Und die Sprachkurse müssen noch kompatibler zu betrieblichen Arbeits- und Ausbildungszeiten werden – zum Beispiel durch Wochenendangebote.“

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