Michelin hat das Beste, Hyundai und Isuzu geben das Kontrastprogramm. Bei beiden kann man nur noch von Katastrophe sprechen. Wie in jedem Jahr um diese Zeit dreht sich alles um die Gretchenfrage: Welche Anbieter von LKW, Trailern und anderen Produkten und Dienstleistungen für den Nutzfahrzeugfuhrpark haben im Markt das beste Image? Für die Anbieter von Trucks, Trailern und anderen Fuhrparkprodukten und -dienstleistungen eine ebenso harte wie entscheidende Prüfung.
Denn ein gutes Image ist Gold wert. Das Paradebeispiel dafür liefert der neue US-Präsident Barack Obama. Auf gefühlter Augenhöhe befinden sich höchstens noch Mutter Teresa, Mickey Mouse und der iPod.
Wir kaufen nämlich keine Produkte, die ein schlechtes Image haben, wir wählen keine Politiker, denen wir nicht vertrauen und Dreiviertel der Spediteure wie Werkverkehrsmanager kaufen nur Marken, bei denen das Image stimmt. Warum ist das so? Mathematisch betrachtet ist Image die Summe der Erfahrungen, die der Markt mit einem Produkt gemacht hat. Man könnte auch sagen: das Vertrauen, das wir einem Produkt, einer Marke aber auch einer Person entgegenbringen.
Oft sind die Produkte und Dienstleistungen besser als ihr Ruf, aber schlechte Produkte und Dienstleistungen lassen sich auch mit der besten Werbekampagne nicht in Gold verwandeln. Qualitätsprobleme, schlechter Service, eine unterentwickelte Kundenorientierung und ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis verzeiht die Kundschaft nämlich nicht.
Anita Würmser, Chefredakteurin