Peking. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich zwischen Juli und September um 10,4 Prozent, wie das Nationale Statistikbüro (NBS) am Dienstag in Peking mitteilte. Im zweiten Quartal hatte das Wachstum im Vergleich zur Vorjahreszeit noch 11,3 Prozent betragen. In den ersten neun Monaten des Jahres legte Chinas Wirtschaft um 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Der Handelsüberschuss erreichte mit knapp 110 Milliarden Dollar einen neuen Rekordwert. Er liegt schon jetzt höher als im gesamten Jahr 2005, als der Überschuss rund 102 Milliarden Dollar betrug. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres hatte der Handelsüberschuss bei rund 68 Milliarden Dollar gelegen. Die Regierung betonte, Maßnahmen gegen eine Überhitzung der Wirtschaft zeigten erste Wirkung. Es bestünden aber weiter Risiken. Sorge bereiteten der rasant wachsende Energieverbrauch, steigende Umweltbelastungen und weltweite finanzielle Ungleichgewichte. China sieht sich im internationalen Vergleich auf Platz vier der größten Volkswirtschaften. Umgerechnet auf die 1,3 Milliarden Chinesen liegt die Volksrepublik aber beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf im weltweiten Vergleich auf hinteren Plätzen. Erst seit 2003 liegt die Wirtschaftsleistung in China pro Kopf über der 1000-US- Dollar-Marke. China trägt zwar derzeit lediglich vier Prozent zur weltweiten Wirtschaftsleistung bei (Stand 2004), benötigt aber bereits 12 Prozent des globalen Energieverbrauchs - bei Stahl liegt der Anteil bei 28 und bei Zement sogar bei 50 Prozent.
Wirtschafts-Wachstum in China etwas abgeschwächt
Chinas Wirtschaft hat im dritten Quartal 2006 weiter kräftig zugelegt, hat aber nicht mehr die Rekordzuwächse des Vorquartals erreicht.