Wiesbaden. In Deutschland sind in den ersten neun Monaten weniger Güter auf der Schiene transportiert worden als im Vorjahreszeitraum. Die Transportmenge sank um 3,5 Prozent oder 10,1 Millionen Tonnen auf 273,1 Millionen Tonnen wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Rückgänge gab es in allen drei Quartalen, im Laufe des Jahres verstärkte sich aber der negative Trend. Während im ersten Quartal im Vorjahresvergleich das Minus noch 2,7 Prozent betrug, verstärkte sich die negative Entwicklung im zweiten und dritten Quartal mit minus 3,7 Prozent und minus 4,1 Prozent.
Die transportierten Gütermengen nahmen in den ersten drei Quartalen 2012 in sämtlichen Hauptverkehrsverbindungen ab: Die Ergebnisse für den innerdeutschen Verkehr lagen um 3,8 Prozent unter dem Vorjahresstand. Der Versand ins Ausland ging um 3,4 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahrszeitraum zurück, der Empfang aus dem Ausland um 1,4 Prozent und der Durchgangsverkehr um 6,4 Prozent.
Die stärksten Rückgänge gab es im Vergleich zum Vorjahr in den ersten neun Monaten bei Gütern der Land- und Forstwirtschaft (- 27 Prozent), Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (- 13 Prozent) sowie bei Erzen, Steine und Erden (- 9,4 Prozent). Ein Plus von 17 Prozent gab es hingegen in der Güterklasse Kohle, Erdöl und Erdgas.
Auch der Transport von Containern legte von Januar bis September zu – um 2,4 Prozent auf 4,6 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer). (diwi)