-- Anzeige --

VW bezahlt Maut-Mehrkosten im Dezember nicht

12.12.2023 17:44 Uhr | Lesezeit: 2 min
Das Volkswagen Logo, aufgenommen in Zürich vor einem der Autohäuser der Marke
Erst ab dem 1. Januar will die Marke VW laut dem GVN die Mehrkosten für die Lkw-Maut übernehmen (Symbolbild)
© Foto: picture alliance / NurPhoto | Joan Cros

VW lässt laut dem GVN seine Frachtführer im Dezember auf den Mehrkosten der Maut-Erweiterung sitzen.

-- Anzeige --

Die Marke Volkswagen sorgt für Unruhe in der Logistikbranche. So hat das Unternehmen laut dem Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) bekannt gegeben, die im Dezember eingeführte Lkw-Maut-Erhöhung erst ab dem 1. Januar 2024 zu übernehmen.

Diese Entscheidung hat zur Folge, kritisiert der GVN, dass Frachtführer auf Mehrkosten in Millionenhöhe sitzenbleiben. Bei vereinzelten Mitgliedsunternehmen könnten das bis zu 300.000 Euro Mehrkosten für den Monat Dezember ausmachen, so der Verband. In Zeiten von ohnehin schon geringen Gewinnspannen stoße diese Maßnahme auf völliges Unverständnis seitens der betroffenen Unternehmen – seien sie doch nur Geldeintreiber für die Bundesregierung.

Besonders pikant sei die Tatsache, heißt es seitens des GVN, dass Unternehmen innerhalb des Volkswagen-Konzerns, darunter Porsche, Audi und MAN, die volle Maut bereits ab dem 1. Dezember tragen. Die Inkonsistenz innerhalb des Konzerns werfe Fragen auf und verstärke die Verwirrung in der Branche.

„Die finanziellen Auswirkungen dieser Entscheidung für die betroffenen Frachtführer sind erheblich und führen dazu, dass die Transportunternehmen mit erheblichen Verlusten konfrontiert werden. In Anbetracht bereits knapper Margen im Transportgewerbe stellt dies eine zusätzliche Belastung dar, die nicht durch die Frachtführer zu verantworten und zu tragen sind“, sagt Ute Frick, Vorsitzende der Fachvereinigung Güterkraftverkehr und Entsorgung im GVN. „Angesichts dieser Situation erwartet das private mittelständische Transportgewerbe, dass Niedersachsen als Anteilseigner von Volkswagen einschreitet.“

„Die Landesregierung sollte ein Interesse daran haben, die wirtschaftlichen Interessen der hiesigen Unternehmen zu schützen und muss ihren Einfluss auf Volkswagen geltend machen, um eine Lösung zu finden“, ergänzt Christian Richter, Landesgeschäftsführer der Fachvereinigung Güterkraftverkehr.

Die Redaktion der VerkehrsRundschau hat bei VW um eine Stellungnahme gebeten, bislang aber noch keine Antwort erhalten.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.