Wien/Linz. Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine nützte schon bisher die Möglichkeiten der Schienenliberalisierung und wickelte innerösterreichische Bahntransporte mit seinem Tochterunternehmen Logistik Service (LogServ) in Eigenregie ab. In Zukunft will LogServ auch Auslandsdestinationen mit sechs eigenen Lokomotiven und 400 Waggons selbst bedienen. Für diese Entscheidung waren mehrere Gründe ausschlaggebend. Einerseits setzt Voestalpine seit Einführung der Lkw-Maut in Österreich generell auf eine verstärkte Verlagerung auf die Schiene und die Wasserstraße Donau. Beigetragen hat außerdem der ÖBB-Streik im vergangenen November (siehe Verkehrs-Rundschau 47/2003, Seite 12). Damals wurde das Stahlwerk im steirischen Donawitz nicht ausreichend mit Rohmaterial versorgt, was zu Verstimmungen zwischen Voestalpine und ÖBB führte. Der ÖBB gehen mit der Entscheidung des Stahlkonzerns rund 15 Prozent ihres Güterverkehrsvolumens verloren. (vr/rv)
Voestalpine fährt ÖBB davon
Nach Mauteinführung in Österreich setzt der Stahlriese auf die Schiene