-- Anzeige --

Verband: Thüringer Transportgewerbe stößt an Kapazitätsgrenzen

15.12.2017 15:39 Uhr
Verband: Thüringer Transportgewerbe stößt an Kapazitätsgrenzen
Das Thüringer Transportgewerbe hat seine Kapazitätsgrenzen erreicht
© Foto: Bim/iStock

Steigendes Sendungsaufkommen, Fahrermangel und gedrückte Preise – auch nach dem Weihnachtsgeschäft müssen sich Kunden im Transportgewerbe weiter auf Engpässe einstellen, warnt der LTV.

-- Anzeige --

Erfurt. Die Thüringer Verkehrswirtschaft ist mit dem Vorweihnachtsgeschäft an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen. Das geht aus einem Schreiben des Landesverbands Thüringen des Verkehrsgewerbes (LTV) hervor. Darin heißt es, aufgrund der positiven wirtschaftlichen Lage in Deutschland, Europa und der Welt gehe der Verband davon aus, dass die Kunden auch nach der Weihnachtszeit weiter mit Engpässen bei der Versendung von Gütern rechnen müssen.

Hintergrund ist das gestiegene Transportaufkommen sowie der enorme Fachkräftemangel in den Speditionen und Fuhrbetrieben. In vielen Thüringer Fuhrparks liege der Altersdurchschnitt bei über 55 Jahren.

Beruf als Fahrer nicht attraktiv

Der Thüringer Verband kritisiert unter anderem, dass viele große Auftraggeber jahrelang auf Unternehmer aus Osteuropa gesetzt hätten, die meist weit unter den Frachtpreisen von Thüringer Unternehmern gefahren sind. Die Frachtpreise konnten daher nicht angepasst werden und die Löhne seien stagniert. Der Beruf als Fahrer sei so weniger attraktiv für mögliche Auszubildende oder Quereinsteiger geworden.

Aufgrund des daraus resultierenden Fahrermangels, werde es nun für Kunden zunehmend schwieriger, ihre Waren von A nach B zu bringen. Die Kunden müssten sich zudem immer mehr daran gewöhnen, dass der Fahrer nicht mehr für das Be- und Entladen zuständig sein kann, denn „das Arbeitszeitgesetz bringt die produktive Zeit der Fahrer an ihre Grenzen und ein Fahrer ist nur dann produktiv, wenn er fährt“, so der Verband. Gleiches gelte für den Lkw.

Transporte müssen bezahlt werden

Entscheidend für eine Verbesserung der angespannten Situation im Transportgewerbe sei, dass Verbraucher und Kunden endlich verstehen, dass der Transport von Gütern Kosten verursache. „Auch wenn ‚versandkostenfrei‘ in der Bestellung steht, so hat der Transport trotzdem einen Wert“, heißt es in dem Schreiben des LTV.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Berufskraftfahrer

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Projektleiter*in Integrated Logistic Support (w/m/d)

München;Kenn;Konz;Frankfurt;München;München

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.