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Ver.di will Mindestlohn für Postbranche bis Anfang 2008

22.08.2007 10:11 Uhr

Nach der politischen Einigung auf einen Mindestlohn für die Postbranche drängt die Gewerkschaft jetzt zur Eile. Der nächste Schritt sollen bundesweite Tarifstrukturen sein.

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Passau. "Der von den Tarifparteien vereinbarte Mindestlohn muss zum 1. Januar 2008 für allgemeinverbindlich erklärt werden", forderte Vorstandsmitglied Andrea Kocsis in der "Passauer Neuen Presse" (Mittwochsausgabe). Sie hoffe, dass sich dabei alle neuen Postdienstleistungsunternehmen einbinden lassen. Der nächste Schritt seien nun bundesweite Tarifstrukturen. "Wir werden in Kürze mit dem zuständigen Arbeitgeberverband Postdienste in Verhandlungen über einen Mindestlohn-Tarifvertrag für die gesamte Branche aufnehmen." Die Bereitschaft für Gespräche und eine schnelle Lösung sei vorhanden. Kocsis kritisierte die derzeitigen Lohnstrukturen bei den neuen Anbietern. "Es ist ein fataler Wettbewerb in Gang gekommen, der zu Lohn- und Sozialdumping führt. Da wird Lohn über Hartz IV subventioniert", sagte sie der Zeitung. Maßstab für die Verhandlungen über die Höhe des Mindestlohns seien laut Postgesetz die Bezahlungsbedingungen bei der Deutschen Post AG. "Diese dürfen nicht erheblich unterschritten werden." Ver.di wolle in Kürze mit den Arbeitgebern Gespräche aufnehmen. Der Arbeitgeberverband Postdienste (AGV) hatte am Dienstag bereits Entgegenkommen bis zu einem Stundenlohn "zwischen neun und zehn Euro" angekündigt. Die Bundesregierung will den Kompromiss der Tarifparteien dann für die gesamte Branche festschreiben. Als "ausgesprochen positiv" wertete der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die Koalitionsentscheidung. "Die Beschäftigten können aufatmen", sagte DGB-Chef Michael Sommer der "Frankfurter Rundschau" (Mittwoch). "Wenn das das Signal für die zweite Hälfte der Legislaturperiode wäre, freuen wir uns."

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