Die französischen Transportunternehmen sehen sich von Großbritannien zum Sündenbock für illegale Einwanderung gemacht. Sie seien Opfer und nicht Komplizen der Schlepperbanden, deshalb trügen Strafmaßnahmen gegen Transportunternehmen, wie sie die britische Regierung praktiziere, nichts zur Lösung des Problems bei. Das stellen die Vereinigung der französischen Ferntransporteure AFTRI und der Verband der Transport- und Logistikunternehmen TLF in einem offenen Brief an den französischen Staats- und gegenwärtigen EU-Präsidenten Jacques Chirac sowie den Brüsseler Kommissionschef Romano Prodi klar. Man müsse stattdessen gegen das organisierte internationale Schleppertum mit denselben Mitteln vorgehen wie im Bereich des Rauschgiftschmuggels und der Prostitution, fordern die Verbände. Der Brief wurde von 29 weiteren europäischen Transportverbänden mitunterzeichnet, darunter auch den beiden deutschen, BGL und BSL.
Transportverbände machen gegen illegale Einwanderung mobil
Unternehmen sehen sich als Opfer von Schlepperbanden