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Transportmarkt-Barometer legt zu

06.06.2007 16:19 Uhr
Transportmarkt-Barometer legt zu
Das Transportmarkt-Barometer weist steigende Frachtraten im Straßengüterverkehr aus (ddp)
© Foto: ddp

Konjunkturaufschwung beflügelt Transportbranche: Unternehmen erwarten steigende Transportmengen und verkehrsträgerübergreifend Frachtpreisanstiege

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Basel/Mannheim. Die Transportbranche erwartet eine weiterhin positive Entwicklung des Transportaufkommens. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Transportmarkt-Barometer der Marktforschungsinstitute Progtrans und ZEW für das zweite Quartal 2007. Insbesondere der Straßengüterverkehr wird von den Experten als einer der stärksten Wachstumsbereiche eingeschätzt. Mehr als drei Viertel der befragten 300 Vertreter der Transport- und Verladenden Wirtschaft rechnet bei nationalen und grenzüberschreitenden Fernverkehren im kommenden Halbjahr mit steigenden Verkehrsmengen. Selbst im Binnennahverkehr erwarten mehr als 70 Prozent einen Zuwachs der Transportmenge. Durch knappe Laderaumkapazitäten, weiter steigende Dieselpreise und nicht zuletzt durch die neue Arbeitszeitgesetzgebung erwartet eine deutliche Mehrheit von gut zwei Drittel der Befragten steigende Transportpreise im Straßengüterverkehr. Für den Schienengüterverkehr erwarten die Marktforschungsinstitute Progtrans und ZEW ein steigendes Transportaufkommen für die kommenden sechs Monate. Nicht nur aktuelle Statistiken, sondern auch die Zukunftserwartungen der Befragten Logistikexperten belegen: Die Schiene kann an den wachsenden Transportmärkten teilhaben und hat zumindest im kommenden Halbjahr gute Aussichten, und zwar insbesondere bei den grenzüberschreitenden Verkehren. Mehr als 60 Prozent erwarten im Westeuropaverkehr und immerhin knapp 60 Prozent im Osteuropaverkehr zunehmende Mengen auf der Schiene. Dagegen zeigen die Prognosen zur Preisentwicklung auf der Schiene einen Abwärtstrend. Während noch vor einem halben Jahr etwa 80 Prozent aller Befragten von Preissteigerungen ausgingen, sind es aktuell noch etwa die Hälfte, die im nächsten halben Jahr steigende Preise im Schienengüterverkehr erwarten. Die meisten Experten gehen davon aus, dass diese Preissteigerungen unter drei Prozent liegen werden. Im Binnenverkehr rechnet die Mehrheit der Befragten sogar mit stabilen Preisen im Schienengüterverkehr. Der Preisanstieg im Kombinierten Verkehr wird deutlich schwächer als auf der Straße, aber deutlich höher als im klassischen Schienengüterverkehr und in der Binnenschifffahrt eingeschätzt. Immerhin gehen im Binnenverkehr 56 Prozent der Befragten von steigenden, 8 Prozent sogar von stark steigenden Preisen von mehr als drei Prozent aus. Im Gegensatz zur Schiene kann das Binnenschiff nur wenig von den stark wachsenden Transportmengen profitieren. Auf deutschen Flüssen und Kanälen wurde zwar im Jahr 2006 erstmals wieder so viel transportiert wie im Boomjahr 2000, aber nach den Ergebnissen des Transportmarkt-Barometers ist nur im Westeuropaverkehr im kommenden halben Jahr mit weiteren Zuwächsen zu rechnen. Im Gegensatz dazu zeigt sich ein Trend zu steigenden Frachtraten: Im zweiten Quartal erwarten mehr als die Hälfte der Befragten steigende Transportpreise auf den Wasserstraßen. Das Transportmarkt-Barometer weist zur Seefrachtentwicklung im kommenden halben Jahr innerhalb Europas mehrheitlich stabile Mengen aus, auf dem Nordatlantik und Richtung Asien/Pazifikraum hingegen mehrheitlich (65 Prozent bzw. 75 Prozent) steigende Mengen. Im Verkehr mit dem asiatisch/pazifischen Raum werden sogar von einem Fünftel der Befragten stark steigenden Frachtmengen erwartet. Im kommenden Halbjahr sehen 58 Prozent der Logistikexperten steigende Seefrachtraten im Europaverkehr. In der Nordatlantikfahrt rechnen gut 60 Prozent mit steigenden, 20 Prozent sogar mit stark steigenden Preisen. Und im Asien/Pazifik-Verkehr erwarten 70 Prozent einen Anstieg, 28 Prozent sogar eine starke Zunahme von mehr als drei Prozent der Seefrachtraten. (sb)

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