Sonderabschreibungen auf Firmenwerte und Anlagen sowie höhere Pensionskosten hätten das Ergebnis gedrückt, teilte der niederländische Logistikdienstleister mit. Zudem habe sich der starke Euro auf die Zahlen ausgewirkt. Unterm Strich steigerte das Unternehmen zwar seinen Umsatz im letzten Jahr um 0,7 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro. Im gleichen Zeitraum brach allerdings das Betriebsergebnis (Ebit) von 1,1 Milliarden Euro auf 767 Millionen Euro ein. Der Nettogewinn sank damit um 40 Prozent, von 599 auf 359 Millionen Euro. Das Unternehmen rückt die Zahlen damit zurecht, dass der Umsatz auf Basis unveränderter Wechselkurse um 4,5 Prozent gestiegen sei. Zudem habe man den Nettogewinn – um die Einmalkosten und höhere Pensionsaufwändungen bereinigt – um sieben Prozent im Vergleich zum Jahr 2002 steigern können. Auch im letzten Jahr verdiente die niederländische Post ihr Geld in den Geschäftsfeldern Post und Express. So steigerte die TPG im Postgeschäft den Ebita (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) um zwei Prozent auf 820 Millionen Euro, obwohl in dieser Sparte der Umsatz im letzten Jahr um zwei Prozent auf 3,9 Milliarden Euro gesunken war. In der Expresssparte legte das Unternehmen beim Umsatz hingegen um knapp zwei Prozent auf 4,3 Milliarden Euro zu, während der Ebita um zwölf Prozent in 2003 auf 3,7 Milliarden Euro stieg. Gleichzeitig brach in der Logistiksparte der Betriebsgewinn von 157 auf 24 Millionen Euro dramatisch ein. Als Gründe nannte das Unternehmen Einmalkosten in Höhe von 79 Millionen Euro (unter anderem für das Restrukturierungsprogramm TTS und Wertabschreibungen) sowie Kursschwankungen, die das Ergebnis mit rund 15 Millionen Euro belastet hätten. Chief Executive Officer Peter Bakker zeigte sich dennoch mit dem Ergebnis zufrieden: "Post und Express haben beide sehr gute Leistungen erzielt." Die Restrukturierung des Logistikgeschäftes mache gute Fortschritte und habe erwartumgsgemäß zu Einsparungen und einmaligen Kosten geführt. Als äußerst positiv bewertet Bakker die Rolle der TPG in China. Dort werde man, künftig eine führende Position auf den rasch wachsenden Post-, Express- und Logistikmärkten einnehmen.
TPG mit deutlich weniger Nettogewinn
Hohe Einmalkosten haben die Bilanz der niederländischen TPG Group für das vergangene Jahr nachhaltig beeinflusst.