Wilhelmshaven. Die Auseinandersetzung um die fristlose Kündigung des Projektleiters für den Bau des Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven soll außergerichtlich beendet werden. Darauf hätten sich die Parteien heute vor dem Arbeitsgericht der Stadt geeinigt, teilte ein Sprecher des Gerichts mit. Die beklagte Jade-Weser-Port-Realisierungsgesellschaft habe eine Abfindungszahlung angeboten. Einen neuen Prozesstermin werde es nur auf Antrag einer der Parteien geben. Dem Projektleiter war Anfang April 2007 fristlos gekündigt worden, weil er eine zu große Nähe zum Papenburger Bauunternehmen Bunte gehabt und dessen Angebot zum Bau favorisiert haben soll. Anschließend hatte die Gesellschaft den Auftrag an das Konsortium um den Baukonzern Hochtief vergeben. Dagegen hatte Bunte erfolgreich geklagt und letztlich im September doch den 480-Millionen-Euro- Auftrag erhalten. Die Auseinandersetzung um den Bauauftrag für den Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven sorgt seit Monaten für Wirbel. Seit einigen Wochen beschäftigt sich ein Untersuchungsausschuss im niedersächsischen Landtag mit den Ungereimtheiten. Dem Prestige-Projekt von Niedersachsen und Bremen droht weiterer Zeitverzug. Der Bau hätte bereits begonnen werden sollen. Die Inbetriebnahme des Tiefwasserhafens für Containerschiffe ist für 2010 geplant. (dpa)
Tiefwasserhafen: Prozess um fristlose Kündigung ohne Ergebnis
Die Parteien wollen sich im Streit um die fristlose Kündigung des Projektleiters für den Wilhelmshavener Tiefwasserhafenbau außergerichtlich einigen