Thüringen: Tarifverhandlungen im Verkehrsgewerbe gestartet

11.03.2004 17:50 Uhr

Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert 4 Prozent mehr Gehalt für rund 5000 Beschäftigte

Erfurt. Zum Auftakt der Tarifverhandlungen im Thüringer Speditions- und Verkehrsgewerbe ist keine Einigung zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft zu Stande gekommen. ver.di fordert für die 5000 Beschäftigten 4 Prozent mehr Einkommen, teilte ein Sprecher der Dienstleistungsgewerkschaft am Donnerstag in Erfurt mit. Das Thüringer Verkehrsgewerbe will nach Angaben von Verbandsgeschäftsführer Ulrich Hoffmann für LKW-Fahrer 1 Prozent und für Logistik-Angestellte 1,3 Prozent mehr Geld bezahlen. Während ver.di eine einjährige Laufzeit des Tarifvertrages anstrebt, wollen die Arbeitgeber die Gehälter für die nächsten drei Jahre festlegen. Für 2005 bieten sie für die rund 3500 Lasterfahrer 1,2 und für die 1500 Logistiker 1,5 Prozent, im Jahr 2006 1,3 bzw. 1,5 Prozent. Die geplante LKW-Maut sei der wesentliche Grund, weshalb die Unternehmer nicht mehr zahlen könnten, sagte Hoffmann. Sie erhöhe die Kosten pro Laster um 12 Prozent im Jahr. Weil die meisten ostdeutschen Betriebe viele Leerfahrten hätten, könne der Mehraufwand nicht voll auf die Kunden abgewälzt werden. Nach Ansicht der Gewerkschaft haben die Betriebe wegen der Verschiebung der Maut Geld gespart. Die Löhne der Fahrer und angestellte in der Logistik lägen zum Teil fast 40 Prozent unter dem Niveau in manchen West-Bundesländern. (vr/dpa)

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