München. Finanzierungskosten (Abschreibungen) plus Kosten für Wartung und Service plus Energiekosten dividiert durch die voraussichtlichen Betriebsstunden – fertig ist die Betriebskostenkalkulation für Gabelstapler. So sieht es zumindest die einschlägige VDI-Richtlinie (2695) zur Ermittlung der Kosten von Flurförderzeugen vor. Weder der Lohn für die Fahrer noch die Leistungsfähigkeit des Gerätes werden dabei berücksichtigt. Das allerdings kann Investitionsentscheidungen verzerren. „Betrachtet man die Gesamtkosten eines Flurförderzeuges, beispielsweise für fünf Jahre, so sind die Personalkosten mit Abstand der größte Kostenblock“, sagt Frank Bergmann, Produktmanager Gegengewichtsstapler bei Linde Material Handling. Auch bei anderen Betrachtungszeiträumen ändert sich am Grundsatz der Aussage nichts. Daher hat der Staplerbauer einen eigenen Leistungstest für Flurförderzeuge entwickelt und sich vom TÜV Nord Mobilität zertifizieren lassen. Unter der Zertifikatsnummer LS 0109684Z1 bescheinigen die Prüfer, dass der Umschlag pro Zeit und der Energieverbrauch bei Gabelstaplern mit Hilfe des „Gabelstapler Leistungstests“ unter realistischen Einsatzbedingungen ermittelt wird. Wie der Test funktioniert, wie sich die Betriebskostenrechnung verändert und welche Benchmarks der Test für Umschlagleistung und Energieverbrauch bei Flurförderzeugen zu Tage bringt, schreibt das Fach- und Wirtschaftsmagazin LOGISTIK inside in seiner aktuellen Ausgabe (6-7/09). (sv) Heft online bestellen – hier klicken: http://www.logistik-inside.de/cms/689692 Telefonische Bestellung unter: 0180 / 500 92 91 (bundesweit nur 0,14 Euro pro Minute aus dem dt. Festnetz/Mobilfunk abweichend).
Thema der Woche: Stapler-Leistung vergleichen

Die Staplerbauer von Linde haben einen Leistungsvergleich entwickelt, mit dem die Umschlagleistung in die Betriebskostenkalkulation einfließen kann