Wien. Die ursprünglich nur für Tirol geplanten Straßenblockaden haben sich in der Osterwoche auf viele Teile Österreichs ausgeweitet. Nach Schätzungen der Polizei waren am 7. April rund 1500 LKW in einem 17-stündigen Stau gefangen. Die Kosten für die Transportwirtschaft werden von Experten mit 60 Millionen Euro beziffert. Je die Hälfte davon entfällt auf österreichische und ausländische Unternehmen. Fritz Gurgiser, Obmann des Transitforums Austria, zeigt sich mit der Beteiligung Tausender Demonstranten zufrieden. Der österreichische Verkehrsminister Hubert Gorbach zeigt Verständnis für den Unmut der Transitgegner und erhofft sich vom massiven Protest eine Stärkung seiner Verhandlungsposition in Brüssel bei den Gesprächen über die neue Wegekostenrichtlinie. Gurgiser kündigte an, dass es sich bei den Osterdemonstrationen nur um einen ersten Schritt gehandelt haben könnte, wenn es zu keiner Verringerung des Transitverkehrs kommt. (rv)
Teure Straßenblockaden in Österreich
Aktionen der Transitgegner kosten das Transportgewerbe 60 Millionen Euro