Suhl. Die Südthüringer Wirtschaft fordert den Bau oder Ausbau mehrerer Ost-West-Straßen. Vor allem die aufstrebende Region Schmalkalden müsse dringend besser an das überregionale Netz angebunden werden, sagte der Präsident der Industrie- und Handelskammer Südthüringen, Peter Traut, am Freitag in Suhl. Auch der Bau der Rhön-Trasse von Meiningen nach Fulda dürfe nicht mehr verhindert werden. Nachholbedarf gebe es zudem bei Verbindungen aus dem Thüringer Wald Richtung Ostthüringen. Vor allem die durch Werkzeug-Industrie und Fachhochschule wichtiger gewordene Stadt Schmalkalden sei nur unzureichend an Autobahnen angeschlossen. Der Ort solle rasch über die Bundesstraße 19 (Meiningen-Eisenach) an die Autobahn 4 (Bad Hersfeld-Dresden) sowie mittelfristig über eine neue Bundesstraße bei Zella-Mehlis an die A 71 angebunden werden. Auf der geplanten Ost-West-Trasse Meiningen-Fulda müsse der Verkehr bis 2015 rollen, mittelfristig wünschenswert seien auch bessere Verbindungen von Ilmenau und vom südlichen Rennsteig aus Richtung Saalfeld/Rudolstadt. Traut bekräftigte ferner die Forderung der Wirtschaft, die Autobahn-Tunnelkette im Thüringer Wald für bestimmte Gefahrgüter frei zu geben. Auf Dauer sei es nicht mehr hinzunehmen, dass trotz bester Infrastruktur Gefahrguttransporte auf Landstraßen durch den Thüringer Wald fahren müssten. Vorgelegt wurden die von Traut vorgestellten Vorschläge von der Projektgruppe "Regionales Verkehrskonzept Thüringer Wald". Das Konzept soll Verkehrsminister Andreas Trautvetter (CDU) übergeben werden. (dpa/stb)
Südthüringer Wirtschaft fordert Bau mehrerer Ost-West-Straßen
Aufstrebende Region Schmalkalden soll besser an das überregionale Netz angebunden werden