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Suche nach VDA-Präsident: Hubbert offenbar Interimslösung

23.03.2007 17:47 Uhr
Jürgen Hubbert
Ex-Mercedes-Chef Jürgen Hubbert (ddp)
© Foto: ddp

Ex-Mercedeschef Jürgen Hubbert oder der ehemalige Bundesverkehrsminister Wissmann sollen nach Medienberichten den VDA-Chefposten übernehmen

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Frankfurt/Main. Der frühere Mercedes-Chef Jürgen Hubbert steht nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ dem Verband der Automobilindustrie (VDA) als vorübergehender Präsident zur Verfügung. Hubbert wäre als Interimspräsident bereit, den mächtigen Autoverband zu führen, falls kein anderer Kandidat mehrheitsfähig sei, schreibt die Zeitung in ihrer Freitagsausgabe unter Berufung auf VDA-Kreise. Am kommenden Montag werden sich die drei Vizepräsidenten und 14 Vorstandsmitglieder zu einer Sondersitzung in Berlin treffen, um den neuen VDA-Kandidaten zu wählen. Dem Vorstand gehören die Manager großer Autokonzerne und -zulieferer an. Der frühere Mercedes-Chef galt schon länger als Favorit für eine vorübergehende Kandidatur. Der bald 68-Jährige Hubbert sei bereits vor gut einem halben Jahr diskret auf den VDA-Chefsessel angesprochen worden, habe aber damals mit Verweis auf sein Alter abgelehnt, hieß es bislang. Andere Automanager wie der ehemalige BMW-Chef Helmut Panke und der frühere VW-Konzernchef Bernd Pischetsrieder hatten bereits abgewunken. Nach Informationen der "Berliner Zeitung" soll dagegen der frühere Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann (CDU) neuer VDA-Präsident werden. Die Wahl sei auf Wissmann gefallen, weil dieser über profunde Fachkenntnisse in der Verkehrspolitik verfüge und gleichzeitig hohe kommunikative Fähigkeiten mitbringe, berichtet die Zeitung ohne Nennung von Quellen. Wissmann selbst sei für eine Stellungnahme "zunächst nicht zu erreichen" gewesen. Vor knapp zwei Wochen hatte VDA-Präsident Bernd Gottschalk sein Amt niedergelegt. Auslöser für den Rücktritt war offenbar der zunehmende Druck aus den eigenen Reihen, die ihm zu zögerliches Verhalten und Fehler in der Klimadebatte vorwarfen. Die Zeit drängt, weil der VDA in der Klimaschutz-Debatte nicht ohne Führung dastehen will. Zudem veranstaltet der Verband im September in Frankfurt die weltgrößte Automesse IAA. Mit Hubberts Wahl würde sich die besondere Nähe zwischen VDA und DaimlerChrysler fortsetzen, denn auch Gottschalk war zuvor Spitzenmanager beim Stuttgarter Konzern. (dpa/sb)

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