Im Rahmen der jetzt erschienenden Untersuchung „die Top 100 der Logistik“ hat Professor Peter Klaus vom Lehrstuhl für Logistik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg den Anteil der Logistikaufwendungen an der Gesamtwirtschaft berechnet. Demnach haben die von Klaus berechneten jährlichen Logistikaufwendungen von 150 Milliarden Euro am Bruttoinlandsprodukt (2100 Milliarden Euro) einen Anteil von 7,2 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst die wirtschaftliche Leistung und wird aus den vier Bestandteilen privater Konsum, Investitionen der Unternehmen, Ausgaben des Staates und Differenz zwischen Exporten und Importen gebildet. Bezogen auf die Umsatzsumme (5900 Milliarden Euro) aller 2,9 Millionen in Deutschland umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen (verarbeitendes Gewerbe, Handel, Dienstleistung), ergänzt um die von Professor Klaus geschätzten Umsätze nicht umsatzsteuerpflichtigen Kleinunternehmen und öffentlicher Betriebe ergibt sich ein Anteil der Logistikkosten von 2,5 Prozent. Dieser Wert liegt deutlich unter in bisherigen wissenschaftlichen Untersuchungen berechneten Anteilen der Logistikkosten an den Gesamtkosten beziehungsweise Umsätzen der Unternehmen, die im zweistelligen Prozentbereich liegen. Professor Klaus führt diese Abweichungen auf zweifelhafte Befragungsmethoden und ungenaue Definitionen des Logistikbegriffes bei den bisherigen Untersuchungen zurück. Das Gesamtranking „der Top 100 der Logistik“ findet sich in der gleichnamigen Studie, die den Logistikmarkt in Deutschland und Europa detailliert aufschlüsselt. Bestellbar für 299,60 Euro beim Deutschen Verkehrs-Verlag unter Telefon: 040/23714-139.
Studie "Top 100 der Logistik": Anteil der Logistikkosten niedriger als bisher angenommen
Die Logistikosten deutscher Unternehmen liegen durchschnittlich bei nur 2,5 Prozent der Gesamtumsätze. Dies ergibt eine aktuelle Untersuchung der Universität Erlangen-Nürnberg.