St. Petersburg/Russland. Zwar sind die Dimensionen keineswegs mit den Ausständen in Deutschland und Frankreich vergleichbar, aber auch im russischen Transportgewerbe wird gestreikt: Im Petersburger Hafen haben etwa 1.000 Arbeiter von drei Verlade-Unternehmen die Arbeit niedergelegt. Sie fordern eine Lohnerhöhung von 25 Prozent. Damit dringende Frachten abgefertigt werden können, haben die Streikenden zuvor zugesagt, zu Beginn jeder Schicht eine Stunde zu arbeiten. Da die Entladung eines Schiffs mit explosionsgefährdeter Ladung ausblieb, verhängte ein Gericht jedoch ein Streikverbot über eines der Unternehmen. Für Ende November haben auch die Fahrer der Petersburger Post sowie die russische Lokführergewerkschaft Streiks angekündigt, falls es nicht zu Tarifeinigungen in ihrem Sinne kommt. Die Lokführer wollen nur Güterzüge bestreiken. (ld)
Streiks im russischen Transportgewerbe
Im Hafen von St. Petersburg streiken rund 1000 Arbeiter; zudem haben Post-Mitarbeiter und die Lokführergewerkschaft Ausstände angekündigt