Oberpfaffenhofen. Das Kontrollzentrum für das geplante europäische Satellitennavigationssystem Galileo soll nach dem Willen der Bundesregierung im bayerischen Oberpfaffenhofen angesiedelt werden. Das dortige Weltraumkontrollzentrum sei bereits heute ein Eckpfeiler bei der Galileo-Entwicklung, sagte Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) heute bei einem Besuch des Zentrums in der Nähe von München. Auf Grund der gesammelten Erfahrungen sei Oberpfaffenhofen als Sitz des Kontrollzentrums für alle Beteiligten von „größtmöglichem Nutzen“. Er werde die Bewerbung Oberpfaffenhofens daher in vollem Umfang unterstützen. Zusammen mit dem EU-Kommissar Jacques Barrot und dem bayerischen Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) hatte Stolpe zuvor das Raumfahrt-Kontrollzentrum besichtigt. Auch Wiesheu sagte, er halte das Zentrum in Oberpfaffenhofen für den Betrieb der 30 Satelliten „bestens qualifiziert“. Die legitimen Interessen Deutschlands müssten bei der Realisierung und Nutzung von Galileo gewahrt bleiben. (dpa/tbu)
Stolpe: Galileo-Kontrollzentrum soll nach Bayern
Bundesregierung unterstützt die Bewerbung von Oberpfaffenhofen als Kontrollzentrale für das europäische Satellitennavigationssystem