Spediteure starten optimistisch

NachrichtenSpediteure starten optimistischMit steigenden oder stabilen Umsätzen rechnen die Mitglieder des Vereins Hamburger Spediteure. Das wurde beim 16. Neujahrsessen deutlich.Hamburg. Knapp die Hälfte der Mitgliedsunternehmen im Verein Hamburger Spediteure (VHSP) erwarteten für 2012 steigende, gut 40 Prozent zumindest stabile Umsätze, „wenn uns das Glück weiterhin gewogen sein sollte“, sagte Johan Schryver, Vorsitzer des VHSP sowie Inhaber und Geschäftsführer der Spedition J.J. Schryver & Co. während des traditionellen Neujahrsessens des Vereins.Zum Jahreswechsel beschäftigten knapp 60 Prozent der Mitgliedsunternehmen mehr Mitarbeiter als noch vor einem Jahr. „Und immerhin rund ein Drittel wollen auch im laufenden Jahr neues Personal einstellen“, erklärte Schryver. Bei den Werten bezog er sich auf den „Konjunkturindikator 2012“, der den Gästen auf dem Neujahrsessen präsentiert wurde. Die repräsentative Umfrage unter den VHSP-Mitgliedern ergab auch, dass die Befragten in vielen Bereichen zwar steigende Verkehre verbuchten, die Transportpreise diesen Trend allerdings nicht mitgemacht hätten. Schwierig sei auch die Situation in der Schifffahrt. „Mit der Ratenentwicklung auf den Weltmeeren sind unsere Reeder sicherlich nicht glücklich, wir selbstverständlich auch nicht“, so Schryver. Er warnte vor einem sich weiter verschärfenden Wettbewerb, der über mehr und größere Tonnage geführt werde. Sollte sich der Trend fortsetzen, würde so mancher Reeder in die Knie gezwungen werden. Befürchtungen äußerte er zur Elbvertiefung: Würde man nicht bald mit der Fahrrinnenanpassung beginnen, suchten sich Reeder „andere Wege mit all den daraus entstehenden Konsequenzen für Hafen, Transport, Wirtschaft und letztendlich aller unser Wohlergehen in Hamburg“. bbDer Vorsitzer des Vereins Hamburger Spediteure: Johan Schryver@BreCargo Speditions GmbHAm 6. Januar 2012 wurde am Amtsgericht Bremen das Insolvenzverfahren gegen die BreCargo Speditions GmbH (vormals Natec Transport & Lager GmbH), eröffnet. Insolvenzforderungen sind bis zum 13. März 2012 unter Beachtung des § 174 InsO bei Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Frank-Michael Rhode, Bremen, schriftlich anzumelden.Informationen zu weiteren aktuellen Insolvenzverfahren bei Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland finden Premium-Abonnenten aktualisiert in der Insolvenzdatenbank der VerkehrsRundschau im Internet.www.verkehrsrundschau.de/insolvenzen Italien: Hafen Gioia Tauro scheint gerettet Für den strauchelnden italienischen Hafen Gioia Tauro gibt es eine möglicherweise rettende Wende. Contship Italia, die zur Gruppe Eurokai gehört, und der Logistik-riese MSC haben sich geeinigt, dass MSC sich am Medcenter Container Terminal (MCT) beteiligt. Über seine Tochter Terminal Limited steigt MSC in die Holding ein, die MCT mit 66,7 Prozent kontrolliert. Damit wird der Betreiber des Containerterminals in Gioia Tauro zu drei gleichen Teilen letzlich von Eurokai, MSC und der Gruppe Moller-Maersk kontrolliert. Damit haben sich namhafte Logistiker an den kalabrischen Hafen gebunden. rpAktuell dürfen in Köln noch Fahrzeuge mit allen Plakette einfahrenKölner Umweltzone wächst auf fünffache Größe Im Kampf gegen Feinstaubbelastung wird die Kölner Umweltzone auf die fünffache Größe ausgedehnt. Ab April soll die Zone auf insgesamt 88 Quadratkilometer wachsen und damit 608.000 Anwohner betreffen, wie die Bezirksregierung mitteilte. Bisher umfasst die Umweltzone nur die Innenstadt sowie Teile von Deutz und Mülheim. Die Umweltzone soll außerdem verschärft werden. Ab Sommer 2014 dürfen nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette einfahren. dpaMehr Güter über Nord-Ostsee-Kanal transportiertKiel. Um fast 17 Prozent ist die durch den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) transportierte Gesamtgütermenge im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Damit sei fast die 100-Millionen-Tonnen-Marke erreicht worden, teilte die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord mit. Die Gesamtzahl aller Schiffe im Transit- und Teilstreckenverkehr stieg im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf etwas mehr als 33.000. Die Schiffe passierten den Kanal deutlich besser ausgelastet. So habe es bei der Bruttoraumzahl im Transitverkehr eine Steigerung um 16,5 Prozent gegeben, bei der Schiffsanzahl um 5,5 Prozent. Stärkster Monat 2011 sei der Dezember gewesen. dpaNachrichtenHamburg muss auf Jade-Weser-Port antwortenHamburg. Für „mehr Elan“ in der Hamburger Wirtschaftspolitik bei der Weiterentwicklung des Schifffahrts- und Logistikstandortes Hamburger Hafen hat sich Karl Gernandt, Präsident des Verwaltungsrates von Kühne + Nagel, jetzt in der Elb-Metropole ausgesprochen. Gernandt war als Eröffnungssprecher der vom Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen Fasselt Schlage zum dritten Mal ausgerichteten Fachveranstaltung „PKF Maritime“ eingeladen worden.Gernandt sprach sich dafür aus, dass der seit Frühjahr 2011 amtierende SPD-Allein-Senat beim Thema Wirtschaft und Hafen schneller und mehr Aktzente setzt. So müsse Hamburg bis spätestens zum Sommer eine „klare Antwort“ zum Umgang mit dem neuen Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven geben. Dieser wird Anfang August offiziell seiner Bestimmung übergeben. Laut Gernandt fehlt es an einer Positionierung des Hamburger Senats. ehaÖsterreich: Luftfracht sinktDer Luftfrachtumschlag ging 2011 an fast allen Flughäfen Österreichs zurück. Nur Linz konnte der konjunkturellen Entwicklung trotzen.Wien. Luftfracht bescherte den österreichischen Flughäfen 2011 keinen Höhenflug. Mit Ausnahme des Flughafens Linz ist das Geschäft auf allen Airports deutlich zurückgegangen.Auf dem Wiener Flughafen Schwechat ließ das Luftfrachtgeschäft im letzten Jahr um sechs Prozent auf 277.784 Tonnen nach. Darin spiegelte sich der konjunkturelle Abschwung in den Güterströmen von Asien nach Wien, erklärte Flughafen-Vorstand Julian Jäger. Der Linzer Flughafen hingegen war 2011 der einzige Airport, auf dem es einen Frachtzuwachs gab. Das Volumen erhöhte sich um sechs Prozent auf 47.000 Tonnen, sagte Ingo Hagedorn, Leiter Marketing und Vertrieb des Flughafens Linz. 2012 rechnet er mit weiterem Wachstum in ähnlicher Dimension. Praktisch gleich blieb die Luftfracht in Graz, der Hauptstadt des Bundeslandes Steiermark. Mit mehr als 10.977 Tonnen gab es ein Minus von rund einem Prozent, nach 35 Prozent Zuwachs 2010. Am Salzburger Mozart-Flughafen gab es 2011 mit 9426 Fracht-Tonnen ein Minus von zehn Prozent, berichtete Flughafensprecher Alexander Klaus. 2448 Tonnen gingen in Innsbruck in die Lüfte. Im Vergleich zu 2010 ist dies ein Rückgang um 17 Prozent. Stark verloren haben die LKW-Ersatzverkehre mit minus 20 Prozent. mfDie Güterströme von Asien nach Wien (Bild) nehmen konjunkturell bedingt ab

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