Erfurt. Die Thüringer Spediteure haben angesichts stark steigender Spritpreise eine stärkere Regulierung für Tankstellen gefordert. Das Verkehrsgewerbe leide unter den "Preistreibereien an den Zapfsäulen", erklärte der Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes am Montag. Die Spediteure könnten die Frachtpreise gar nicht so schnell anheben, wie an den Tankstellen die Dieselpreise nach oben kletterten. Ein Vorbild für die Regulierung könne die neue Tankstellenverordnung in Österreich sein, hieß es. Dort dürfen die Tankstellen nur noch einmal am Tag um 12.00 Uhr die Preise erhöhen.
Am Sonntag hatte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) die Mineralölkonzerne scharf kritisiert. Ende Januar würden die Ergebnisse einer Untersuchung des Bundeskartellamts zu Preisabsprachen zwischen Tankstellen vorgestellt. Dann werde er auch über Konsequenzen sprechen. Autofahrer müssen derzeit für Sprit so viel bezahlen wie seit dem Sommer 2008 nicht mehr.