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Sitzhersteller Recaro will mehr im Dollarraum einkaufen

09.04.2008 15:31 Uhr

Der Sitzhersteller Recaro baut seine Produktion von Flugzeugsitzen in den USA aus und will wegen des hohen Eurokurses verstärkt bei Zulieferern im Dollarraum einkaufen.

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Stuttgart. Das kündigte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Axel Kahsnitz, am Mittwoch in Stuttgart an. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen mit Sitz in Schwäbisch Hall rund 40.000 Flugzeugsitze in Deutschland und etwa 20.000 Sitze in den USA gefertigt. Wie stark das Unternehmen seine Produktion in den USA ausbauen werde, wollte er nicht sagen. Recaro hatte seinen Umsatz 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 250 Millionen Euro gesteigert. Im laufenden Jahr will das Unternehmen, das fast alle großen Fluggesellschaften der Welt mit Sitzen beliefert, um fünf bis acht Prozent beim Umsatz zulegen. Auch der Ausblick war positiv. „Die Auftragsbücher für 2009 sind bereits zu zwei Dritteln gefüllt“, sagte Kahsnitz. Recaro ist auch für seine Auto-Sportsitze bekannt. Der Ausbau der Produktion in den USA werde nicht zulasten des Fertigungsstandortes Schwäbisch Hall gehen. Dort beschäftigt das Unternehmen etwa die Hälfte der weltweit rund 1250 Mitarbeiter. Recaro ist nach eigenen Worten weltweit der drittgrößte Flugzeugsitzhersteller und hat bei Economy-Class- und Bussines-Class-Sitzen einen Marktanteil von 20 Prozent. Künftig will das Unternehmen seine Geschäfte in Asien, vor allem in Indien und China, ausbauen. Der Recaro-Chef gab bekannt, dass sein Unternehmen für die australische Fluggesellschaft Quantas die Economy- und Bussines-Class-Sitze für das bisher größte Passagier-Flugzeug der Welt, den A380 von Airbus, fertigt. Kahsnitz sagte, nicht die Flugzeughersteller, sondern die Fluggesellschaften würden die Sitze bei den Herstellern bestellen. Immer wieder müssten für die unterschiedlichen Fluggesellschaften die Sitze nach den höchsten Sicherheitsstandards modifiziert werden. Kaum eine Fluggesellschaft bestelle einen Sitz, der auch von einer anderen Gesellschaft geordert werde. Gleichzeitig gab er bekannt, dass Recaro keine Entwicklung in Richtung Systemlieferant für die komplette Flugzeugkabine plane. Recaro-Aircraft Seeting ist Teil der Keiper Recaro-Gruppe, die auch Autositze herstellt und der Familie Putsch in Kaiserslautern gehört.

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