Holzwickede. Bei RMS handele es sich um einen europaweit tätigen Befrachter und Reeder im Bereich Short-Sea-Verkehre mit Schwerpunkt See-Fluss-Schifffahrt, teilte Rhenus kürzlich mit. Den Kaufpreis nannte der Logistikdienstleister nicht. "Die zunehmenden Engpässe bei den Hinterlandverkehren bestätigen unsere Strategie, die Short-Sea-Verkehre weiter auszubauen", sagte Michael Viefers, Vorstand der Rhenus AG. Die RMS transportiert mit zwölf eigenen und 58 gecharterten Küsten-Motorschiffen jährlich rund vier Millionen Tonnen. Das Unternehmen ist überwiegend in den Fahrgebieten England, Skandinavien, Iberische Halbinsel und Russland tätig. Das Geschäft im Mittelmeer- und Schwarzmeerraum werde aktuell deutlich ausgebaut, ließ Rhenus verlauten. An den Standorten Duisburg, Bremen, Hamburg, Lübeck und Kopenhagen beschäftigt die RMS 95 Mitarbeiter. Neben Befrachtung und Reederei betätigt sich das Unternehmen auch als Broker, Clearing Agent sowie Schiffsan- und verkäufer. Die Geschäftsleitung werde ab 1. Januar 2007 durch Helmut Botermann verstärkt, hieß es.
Short-Sea-Verkehre: Rhenus kauft RMS
Die Rhenus-Gruppe übernimmt zum 1. Januar 2007 die Rhein-, Maas- und See-Schiffahrtskontor GmbH (RMS), an der sie seit 2004 zu 25 Prozent beteiligt ist, komplett.