Bern/Schweiz. In der Schweiz sind im alpenquerenden Verkehr im vergangenen Jahr mehr Güter mit der Bahn transportiert worden als 2005. Dagegen ging nach heutigen Angaben des Verkehrsministeriums die Zahl der Lastwagen-Transporte zurück. Die Schiene habe das konjunkturbedingte gute Wachstum des Güterverkehrs über die Alpen übernommen. Die Zahlen belegten, dass die Politik der Verlagerung von der Straße auf die Schiene wirke. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr auf Straße und Schiene in der Schweiz 38,1 Millionen Tonnen Güter transportiert, vier Prozent oder 1,5 Millionen Tonnen mehr als 2005. Die Schiene konnte ihren Anteil an den insgesamt beförderten Gütern um ein Prozent auf 66 Prozent steigern. 25,2 Millionen Tonnen Güter beförderte die Bahn über die Lötschberg-Simplon- und die Gotthard-Achse, was einem Anstieg um 6,5 Prozent entspricht. Die per LKW transportierte Gütermenge blieb mit 12,9 Millionen Tonnen im Vergleich zu 2005 stabil. Die Zahl der Lastwagenfahrten über die Pässe Gotthard, San Bernardino, Simplon und Großer St. Bernhard sank um zwei Prozent auf 1,18 Millionen. Das sind 16 Prozent weniger Fahrten als im Jahr 2000. (dpa)
Schweiz verlagert Alpentransit auf die Schiene
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