An den Schweizer Grenzübergängen ist von den Lastwagen-Fahrern am Dienstag erstmals die neue Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) erhoben worden. Nach Angaben der Eidgenössischen Zolldirektion ging der deutsche Speditionsunternehmer Albert Amann am Morgen als erster Fahrer mit seiner ID-Card an einen der sechs neuen LSVA-Abfertigungsterminals. Das Eintippen von Gewicht und Kilometerstand seines Lastwagens habe wenige Minuten gedauert, hieß es. Am Zollschalter musste der deutsche Fahrer für die 290 Kilometer lange Strecke nach Basel 140 Franken (etwa 175 Mark) bezahlen. An den Schweizer Zollstationen bildeten sich wegen der neuen Prozedur am Dienstag zum Teil längere Lastwagen-Schlangen. Von den angedrohten Grenzblockaden wegen der LSVA auf italienischer Seite war aber zunächst nichts zu sehen. Ziel der neuen Schweizer Abgabe ist es, den Güterschwerverkehr zunehmend auf die Schiene zu verlagern und Mittel für den Bau der neuen Schweizer Eisenbahn-Alpentransversale (Neat) zu beschaffen. (vr/dpa)
Schweiz kassiert neue Lkw-Transitgebühr
Angekündigte Blockaden auf italienischer Seite blieben bisher aus