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Schonfrist für die Nutzung von Funkgeräten endet bald

27.05.2021 15:03 Uhr
Funkgeräte
Die Schonfrist für die Nutzung von Funkgeräten im Lkw ohne Freisprecheinrichtung nähert sich dem Ende
© Foto: Frank Lenz

Am 30. Juni 2021 endet die Übergangsfrist, die es Lkw-Fahrern momentan noch erlaubt, während der Fahrt Funkgeräte zu benutzen. Branchenverbände setzen sich nach wie vor für eine Verlängerung ein.

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München. Mit der Handy-Novelle wurde bereits 2017 verboten, während der Fahrt ein elektronisches Kommunikationsgerät zu benutzen, wenn dieses dafür aufgenommen beziehungsweise gehalten werden muss. Auch auf Betreiben des Bundesverbands für Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) wurde Funkgeräten bis Ende Juni 2020 eine Übergangsfrist zugestanden, die dann noch einmal in Form einer „Schonfrist“ bei Kontrollen verlängert wurde. Diese Schonfrist für die Nutzung von konventionellen Funkgeräten während der Fahrt endet jedoch am 30. Juni 2021, wie der Verband in einem Facebook-Post mitteilt.

Funkgeräte würden dann wie alle anderen elektronische Kommunikationsgeräte behandelt, das heißt: sie dürfen während der Fahrt nur benutzt werden, "wenn hierfür das Gerät weder aufgenommen noch gehalten wird und entweder

  • nur eine Sprachsteuerung und Vorlesefunktion genutzt wird oder
  • zur Bedienung und Nutzung des Gerätes nur eine kurze, den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen angepasste Blickzuwendung zum Gerät bei gleichzeitig entsprechender Blickabwendung vom Verkehrsgeschehen erfolgt oder erforderlich ist.“

Da bislang aber immer noch kaum Alternativlösungen am Markt verfügbar seien, will sich der BGL gemeinsam mit der Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK) und dem Runden Tisch der Amateurfunker gegenüber dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur dafür einsetzen, die Übergangsfrist weiter zu verlängern. (mh)

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KOMMENTARE


Carlo Teuber

28.05.2021 - 11:01 Uhr

Im Grunde ist das alles Blödsinn. Denn, im Gegensatz zum Ha dy, brauche ich mur die Mikrophontaste (Mike) zu drücken und muss nicht auf das Gerät selbst achten. Beim Handy, vor allem Touchscreen Smartphones sieht das anders aus. Da kann ich nichts erfühlen und ertasten, heißt, ich muß zwingend einen Blick drauf werfen. Das ist ein Himmelweiter Unterschied. Zumal in der heutigen Zeit die wenigsten Lkws noch über ein manuelles Schaltgetriebe verfügen. Heißt, auch hier fällt eine Bedienung weg. Ich möchte mal eines dieser hohen Herren sehen, was die nicht alles während der Fahrt so alles treiben. Und wenn sie nen Kaffee nebenbei trinken oder ins Brötchen beißen. Also sollen die mal den Ball flach halten. Es reicht langsam mit dieser übertriebenen Bürokratie welche im Grunde eh nichts ändert. Sinnvoller wäre es die Lkws so zu programmieren, daß sich ab 50 kmh der Notbremsassistent und Abstandstempomat nicht mehr abschalten lässt. Da hätten die bei mir absolute Pluspunkte. Denn dadurch wurden viele Auffahrunfall vermieden. Nicht durchs einen hirnrissigen Blödsinn wegen einem Mike am Funkgerät. Das hat früher sehr gut funktioniert und würde es jetzt auch noch, wenn sich nicht irgendwelche Sesselpfurzer in Dinge einmischen würden wovon sie keine Ahnung haben. Durch dieses Verbot werden ja die Lkw Fahrer regelrecht dazu genötigt das Smartphone intensiver zu nutzen. Mal darüber nachdenken.


Gerd,Bock

28.05.2021 - 12:10 Uhr

Jeder von denen hat was zu mekern.So lange ich denken kann hat es Funkgeräte gegeben.Warum sollen die jetzt verboten werden?


J.Ehbauer

28.05.2021 - 19:59 Uhr

Hallo Kolleginnen und Kollegen, Alle reden von Ablenkung beim fahren ,vorallem die die meistens auf der Rückbank kutschiert werden ,durch Smartfon Tablet und Laptop, aber das sich mittlerweile in meinem Führerhaus 6 !!! Bildschirme befinden das ist alles so in Ordnung. 2 mal Bildschirm für die Außenkamera 1 mal Tachometer 1 mal Fleetboard 1 mal Abbiegeassi 1 mal Rückfahrkamerasystem, und wegen dem Mike machen die so einen Aufstand.


Simon

29.05.2021 - 11:00 Uhr

Ich bin dafür das die LKW Fahrer wenigstens noch das kommunizieren mit anderen Menschen erhalten bleibt! Stau informiert Unfall informiert! Das sind alles Sachen die die der Fahrer braucht! Ich bin der Sohn eines Fernfahrer! Ich weiß wie es ist wenn man Tage Wochenlang unterwegs ist und mit keinem reden kann im Fahrerhaus eines LKW Fahrers! Ich bin Krebskranker Mensch der das nicht richtig findet das das eingeführt werden soll! Ich drücke den Fahrern die Daumen das es nicht kommt!


Michael Mpunkt

29.05.2021 - 11:23 Uhr

ich bin seit ca 1975 CB-Funker so einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen... welches Hobby wird dann danach vorsätzlich kaputtgemacht?! es ist ja nicht nur der Punkt "LKW" - bei einer Fuchsjagd hat man das Micro beim fahren auch in der Hand! ich persönlich werde mir jetzt durchaus überlegen,über CB (theoretisch) keine Hilfeleistungen mehr anzufordern (schließlich kann ein Handyakku auch mal tagsüber leer werden) und jeden Polizeibeamten anzuzeigen,den ich unterwegs beim fahren am Funk mitbekomme... und ja,daß werde ich dann auch praktisch durchziehen...!


Donald

13.02.2022 - 19:23 Uhr

Hallo Leute, zu dem Thema frag ich mich, was die Behörden sich noch alles einfallen lassen, um uns Fahrern den Job schwer zu machen.Ich mach den Beruf 30 Jahre , was sich in der Zeit für den Fahrer alles verschlechtert hat ,kann man an den Fingern nicht mehr aufzählen.Mir macht das alles kein Spaß mehr.Kein Wunder das keiner den Job mehr machen will. Ich hoffe das die Behörden sich besinnen, und den Quatsch sein lassen. Mit freundlichen Grüßen UK.


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