Hannover. Der Trailerhersteller Schmitz Cargobull hat im Rahmen der IAA verkündet, im Geschäftsjahr 2010/11 beim Konzernüberschuss vor Steuern mit einer schwarzen Null zu rechnen. Im Jahr 2009/2010 (Geschäftsjahresende: 31. März) hatte Schmitz ein Minus von 83,2 Millionen Euro eingefahren. Konzernweit verließen in diesem Zeitraum 12.818 Fahrzeuge die Werke. Seit Jahresbeginn spüre man, dass sich der Markt wieder deutlich belebe, so Vorstandsvorsitzender Ulrich Schümer. "Aktuell verzeichnen wir eine anziehende Nachfrage aus Russland, Polen und Ungarn", berichtete er. Schon davor habe sich der Auftragseingang in Deutschland und den Benelux-Ländern positiv entwickelt. Schümer erwartet eine Jahresproduktion von deutlich über 30.000 Einheiten. Das Stammwerk Altenberge erhöht deshalb im September die Produktion vom Einschicht- auf Zweischichtbetrieb.
Auf seinem Messestand zeigt Schmitz unter anderem die neue Baureihe X-Light, mit der bis zu 1.200 Kilogramm Gewicht eingespart werden. Niedrigere Kraftstoff- und Wartungskosten verspricht der Hersteller für den S.CS Ecocargo, einen neuen 2-achsigen Sattelcurtainsider. Eine weitere IAA-Premiere ist die Planentechnologie Tarpos. Sie wird ohne umweltgefährliche Stoffe wie Haftvermittler, Schwermetalle und Weichmacher hergestellt. Die Plane trage, so Schmitz, auch zu mehr Ladungssicherung bei, lasse sich besser recyclen als herkömmliche Planen und erfülle die REACH-Verordnung (Registration, Evaluation, Authorisation and Restricion of Chemicals). (bb)