Schleswig-Holsteins Verkehrs- und Wirtschaftsminister Bernd Rohwer hält weiter am Bau einer festen Querung über den Fehmarnbelt fest. Er bekräftigte dies am Montag in Weissenhäuser Strand (Olstholstein) auf einer Fachkonferenz über das Großprojekt. Rohwer hält eine Abkehr von den Bauplänen für einen schwer wiegenden Fehler, unter dem das nördlichste Bundesland zu leiden hätte. Es bestehe nämlich die Gefahr, "dass sich die Hauptverkehrsachse zwischen der Öresund-Region beziehungsweise Schweden und Zentraleuropa nach Osten verlagert und damit Wirtschaftskraft für das Land verloren geht", sagte Rohwer. Zwar müsse nach den bislang vorliegenden Untersuchungsergebnissen hinsichtlich der Auswirkungen einer festen Querung mit dem Verlust von Arbeitsplätzen im Fährverkehr ("Vogelfluglinie") gerechnet werden. Doch unterm Strich entstünden dank eines solchen Bauwerks mehr Arbeitsplätze vor allem im Bereich Transport und Logistik, so Rohwer. Die dänisch-deutsche Projektorganisation will bis Mitte 2002 alle Fakten zu dem Großprojekt auf den Tisch legen.(vr/eha)
Schleswig-Holstein: Fehmarnbelt-Querung von hohem Nutzwert
Rohwer: Feste Querung schafft mehr Arbeitsplätze, als sie im Fährverkehr vernichtet