Magdeburg. Sachsen-Anhalts Verkehrsgewerbe lehnt die Pläne der Bundesregierung zur Umstellung der KFZ-Besteuerung vom Hubraum auf Schadstoffe und Kohlendioxid ab. Der Landesverband des Verkehrsgewerbes rechnet dadurch mit zusätzlichen finanziellen Belastungen, die die Betriebe nicht schultern könnten. „Wir haben keine finanziellen Polster“, sagte Verbandspräsident Gerhard Bertram in einem dpa-Gespräch in Magdeburg. Er mahnte bei der Bundesregierung finanzielle Entlastungen und die Einhaltung früherer Zusagen an. „Vor Einführung der Maut sind dem deutschen Kraftverkehr 600 Millionen Euro zugesagt worden; durch Änderungen bei der Kraftfahrzeugsteuer sollte das Verkehrsgewerbe um 250 Millionen Euro entlastet werden“, sagte Bertram. Bis jetzt sei bei den Spediteuren und Verkehrsunternehmern aber nichts davon angekommen. Selbst beim Biodiesel erhebe man jetzt Steuern und breche damit die Zusage der Vorgängerregierung auf Steuerfreiheit. (dpa)
Sachsen-Anhalts Verkehrsgewerbe kritisiert Steuerpläne
Umstellung der KFZ-Steuer auf CO2-Austoß belastet Transportbranche: Verbandspräsident Bertram fordert dringend Mautharmonisierung ein