"Keine nennenswerten Verkehrs-Verlagerungen" erwartet die Hamburger TT-Line für ihre Direktverkehre zwischen Travemünde/Rostock nach Schweden als Folge der zum 1. Juli erfolgten Inbetriebnahme der Öresund-Brücke. Was durch den Weg über Dänemark nach Schweden und umgekehrt "zeitweise schneller" sei, mache sich jedoch in Form eines höheren Preises bemerkbar, stellte Hanns-Heinrich Conzen, Mitglied der Geschäftsführung der TT-Line jetzt auf einer Veranstaltung der Seehafen Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH fest. Er rechne damit, dass der Fährverkehr zwischen Rostock und dem südschwedischen Trelleborg von der neuen festen Querung "längerfristig sogar profitieren wird". Für die Reederei seien die über Rostock abgewickelten Verkehre (neben dem Standort Travemünde, d.Red.) "weiter ausbaufähig", so Conzen. Für Rostock hat sich der Einstieg ins Fährgeschäft in den zurückliegenden zehn Jahren als richtig erwiesen, betonte Dr. Ulrich Bauermeister, der neue Geschäftsführer der Verwaltungsgesellschaft. Inzwischen habe einen Anteil von 42 Prozent am Gesamtumschlag und kam im Berichtszeitraum auf 4,7 Millionen Tonnen. Zwischen Januar und Juni wurden in den Rostocker Häfen (Überseehafen und Stadthafen, d.Red.) rund 11,8 Millionen Tonnen gelöscht - "das höchste Halbjahresergebnis der Geschichte", so Bauermeister.
Rostock: Öresund-Brücke bedeutet keinen Verlust
Die neue Route nach Schweden ist zwar schneller aber auch teurer