Duisburg. Die Einführung der entfernungsabhängigen LKW-Maut erhöht nach Überzeugung des Logistikkonzerns Rhenus die Bedeutung von Binnenschiff und Bahn als Alternativen zum LKW-Transport. Diese Verkehrsträger "bieten überwiegend bei längeren Strecken Kostenvorteile". Im Nahverkehr sei auf den LKW kaum zu verzichten. In einer Aussendung "LKW-Maut in Deutschland" demonstriert der Konzern anhand mehrerer Kalkulationsbeispiele die Vorteile des kombinierten Verkehrs LKW/Binnenschiff im Vergleich zum reinen LKW-Transport. "Allgemein gültige Verhaltensregeln oder Kalkulationen für die Praxis" gebe es wegen Besonderheiten der Wegstrecke oder des Ladungsaufkommens aber nicht. "Jeder Fall ist in mehreren Alternativen kombinierter Verkehre zu berechnen, um die in Zukunft günstigste Lösung zu finden", heißt es in dem Papier. Der Vergleich Binnenschiff/LKW zeige aber exemplarisch, "dass der kombinierte Verkehr nach Einführung der Maut auch über relativ kurze Entfernungen für eine Vielzahl praktischer Fälle Einsparpotenzial bietet, selbst wenn weder Verlader noch Empfänger über einen direkten Wasseranschluss verfügen." Außerdem sei mit weiter steigenden Brennstoffkosten sowie indirekten Kosten durch Verspätungen zu rechnen. Dies alles sei Anlass genug, "bisherige Transportlösungen zu überdenken und neu zu kalkulieren", empfiehlt Rhenus Logistics. (vr/jk)
Rhenus: LKW-Maut legt Suche nach neuen Transportlösungen nahe
Einsparpotenziale bei kombinierten Verkehren Binnenschiff/LKW