Hamburg/Peking. Nach dem Willen von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) sollen die Bahnverbindungen von Deutschland nach Fernost erheblich verbessert werden. "Der kürzeste Weg von Peking nach Hamburg ist 10.900 Kilometer lang. Wir wollen die Fahrzeit, die heute bei zwölf Tagen liegt, deutlich verkürzen", sagte Ramsauer nach Regierungsgesprächen in Peking dem "Hamburger Abendblatt".
"Ich bin mir mit meinem chinesischen Amtskollegen Liu Zhijun einig, dass wir die Fahrzeit auf fünf oder sechs Tage verringern können." Um das Ziel zu erreichen, müssten drei Probleme gelöst werden, sagte Ramsauer: Die Geschwindigkeit der Züge, die Abfertigung an den Grenzen und der Übergang zwischen Normalspur- und Breitspurstrecken.
Nach Gesprächen in China und der Mongolei hatte Ramsauer zuvor gefordert, die strategische Sicherung von Rohstoffen "wesentlich breiter" anzulegen. Die rohstoffreiche Mongolei könne dabei eine wichtige Rolle spielen, sagte er am Freitag vor Journalisten in Peking. Das Land plane gerade die Verteilung seiner Rohstoffe. Für die Mongolen stehe Deutschland nach den großen Nachbarn China und Russland "an vorderster Stelle".
Nach einem Besuch auf der Weltausstellung in Shanghai wollte Ramsauer am Sonntag zum Abschluss seiner Reise noch Ürümqi in der Nordwestregion Xinjiang besuchen. (dpa)