Osnabrück. Vertiefungen von weiteren Flüssen in Niedersachsen sind aus Sicht von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer auch an Ems, Jade und Unterweser grundsätzlich möglich. Nicht nur an den als vorrangig eingestuften Wasserstraßen Elbe und Außenweser sei ein Ausbau zugunsten der Schifffahrt prinzipiell zulässig, sagte der CSU-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstagsausgabe). Ramsauer wies damit Kritik an einer Bevorzugung einzelner Flussläufe zurück. "Für konstruktive Vorschläge bin ich selbstverständlich offen", erkläre der Minister dem Blatt.
Ramsauer will in Kürze die Papenburger Meyer-Werft besuchen. Deren fertiggestellte Schiffe müssen auf ihrem Weg zur Emsmündung vorsichtig über die letzten Flusskilometer manövriert werden. Auch die umstrittene Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung verteidigte der Minister. Personalkürzungen in den Wasser- und Schifffahrtsämtern in Rheine, Meppen und Aurich würden nicht angestrebt, sagte Ramsauer. "Es gehe vielmehr darum, die noch vorhandenen knappen Ressourcen zielgerichteter einzusetzen." (dpa)