Mainz. Mit Wirkung zum 19. Januar 2004 hat sich die Railion Deutschland AG, ehemals DB Cargo, mit 30,07 Prozent an der privaten italienischen Eisenbahngesellschaft Rail Traction Company S.p.A. (RTC) beteiligt. Die anderen Anteilseigner von RTC sind: S.T.R. Brenner Schienentransport AG mit 33,97 Prozent, Ferrotramviaria S.p.A. mit 16,98 Prozent, SAE mit 8,49 Prozent, RESET 2000 mit 6,99 Prozent sowie FERCAM mit 3,50 Prozent. Durch die Beteiligung an RTC will Railion nach eigenen Angaben das Leistungsangebot im Alpentransit über den Brenner ausbauen. Railion erwirtschaftet über 10 Prozent des Gesamtumsatzes im Alpentransit. Italien ist der stärkste Auslandsmarkt für Railion und weist hohe Wachstumsraten auf, wobei die Verbindung von München nach Verona über den Brennerpass eine der wichtigsten Verkehrsachsen ist. In der Kooperation zwischen RTC und Lokomotion sieht Railion bei den Brennerverkehren ein zweites unabhängiges Standbein. Die erste Säule bildet die BrennerRailCargo Allianz von RailCargo-Austria (ÖBB), Trenitalia Cargo (FS) und Railion. Die Leistungen von RTC/Lokomotion werden in erster Linie durch das Geschäftsfeld Intermodal der Stinnes AG vermarktet. Rail Traction Company hat im Jahr 2003 über 800.000 Zugkilometer durchgeführt und verfügt über einen Park von acht Elektro-Loks. Weitere fünf Mehrsystem-Loks kommen demnächst hinzu. Derzeit pendeln täglich 16 Züge von RTC/Lokomotion zwischen den beiden Ländern. An der Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion mbH ist neben der Kombiverkehr (20 Prozent), S.T.R. (20 Prozent) und der Rail Traction Company (30 Prozent) auch Railion Deutschland bereits seit Anfang 2003 mit 30 Prozent beteiligt. (vr/diwi)
Railion erwirbt 30,07 Prozent der italienischen Rail Traction Company S.p.A.
Stinnes-Tochter baut Leistungsangebot über den Brenner aus