Washington/Paris. Die Fluggesellschaften Air France-KLM, Cathay Pacific, Martinair und SAS haben sich in den USA zu einer Zahlung von insgesamt 504 Millionen Dollar (320 Millionen Euro) wegen illegaler Preisabsprachen bereiterklärt. Dies teilte das US-Justizministerium in Washington am Donnerstag mit. Es handelt sich um das jüngste von mehreren US-Verfahren wegen Preisabsprachen im internationalen Frachtgeschäft. Insgesamt wurden dem Ministerium zufolge schon Bußgelder in Höhe von 800 Millionen Dollar verhängt. Zu den betroffenen Fluggesellschaften gehören die British Airways, Korean Air Lines, Qantas Airways and Japan Airlines. Die Air France zahlt eigenen Angaben zufolge wegen der Wettbewerbsbeschränkungen im Frachtverkehr 210 Millionen Dollar. Damit sei der Fall in den USA beigelegt, teilte die französische Fluggesellschaft in Paris mit. Das US-Justizministerium hatte Air France und anderen Fluggesellschaften Absprachen im grenzüberschreitenden Frachtverkehr in den Jahren 2001 bis 2006 vorgeworfen. Air France-KLM hatte wegen der Ermittlungen der US-Behörden bereits 530 Millionen Euro zurückgestellt. Laut dem US-Justizministerium zahlt Air France-KLM zusammen nun 350 Millionen Dollar. (dpa)
Preisabsprachen im Luftfrachtgeschäft: Strafe in Millionenhöhe
Air France-KLM, Cathay Pacific, Martinair und SAS zahlen mehr als 500 Millionen Dollar Strafe in den USA