Hamburg. „Das wird dann über Kooperationen abgewickelt“, zitierte die „Financial Times Deutschland“ (Freitag) Unternehmenskreise. PIN hatte in dieser Woche angekündigt, mehr als 1000 Beschäftigte zu entlassen und diesen Schritt mit dem Mindestlohn begründet. Die zumeist nebenberuflichen Zusteller von Zeitungsverlagen und regionalen Postdiensten könnten die Briefe für PIN dem Bericht zufolge deutlich günstiger verteilen, auch weil sie oft nicht unter die geplante Mindestlohnregelung für Briefzusteller fielen. Die angeschlagene PIN Group, die in diesem Jahr bei 350 Millionen Euro Umsatz mit einem Verlust von bis zu 55 Millionen Euro rechne, fahre derzeit einen Sanierungskurs und werde dabei von der Unternehmensberatung Roland Berger unterstützt. „Wir müssen eben ausdünnen“, heiße es aus dem Management.
Post-Rivale PIN will Mindestlohn umgehen
Der Briefdienstleister PIN Group plant einem Pressebericht zufolge Zusteller von Zeitungsverlagen und regionalen Briefdiensten einzusetzen, um den Mindestlohn in der Branche zu umgehen.