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Post legt Zahlen vor und kritisiert EU

03.08.2007 15:07 Uhr
Post legt Zahlen vor und kritisiert EU
Klaus Zumwinkel (r.) fordert einen allgemein gültigen Tarifvertrag für die Postbranche (Bild: ddp)
© Foto: Henning Kaiser/ ddp

Postchef Zumwinkel: "Scherbenhaufen" bei Öffnung der Postmärkte - Halbjahreszahlen der Deutschen Post vorgelegt

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Bonn. Der Chef der Deutschen Post, Klaus Zumwinkel, hat die Liberalisierungspläne der EU für den Postmarkt scharf kritisiert. „Die Liberalisierung im Gleichklang ist in der Europäischen Union gescheitert. Wir stehen vor einem Scherbenhaufen“, sagte Zumwinkel bei Vorlage des Halbjahresberichts des Konzerns am Freitag in Bonn. Es sei eine dramatische Entwicklung, dass das Europäische Parlament die Öffnung der Postmärkte bis mindestens 2011 verschoben habe. Deutschland und vier weitere Länder hielten an dem vereinbarten Zeitplan fest und öffneten bis Ende 2007 ihre Postmärkte für den Wettbewerb. Die übrigen 22 Länder aber betrieben formal ein Europa der drei Geschwindigkeiten. Auf dem Briefmarkt in Deutschland habe es einen „Sozialkahlschlag ohne Gleichen“ bei den neuen Anbietern gegeben, sagte Zumwinkel. Dies müsse beendet werden. Es sei nicht vertretbar, dass Mitarbeiter der Wettbewerber, die 40 Stunden die Woche arbeiteten, auf Transferzahlungen des Staates im Rahmen des Arbeitslosengeldes II angewiesen seien. Der Postchef forderte einen allgemein gültigen Tarifvertrag für die Postbranche, die rasche Einführung von Mindestlöhnen sowie die Aufnahme in das Entsendegesetz, um die Einhaltung von branchenüblichen Mindestlöhnen auf Dauer zu sichern. Auf der Bilanzpressekonferenz stellte die Post auch ihre Geschäftszahlen des ersten Halbjahres vor. So konnte die Deutsche Post im ersten Halbjahr sowohl Umsatz als auch den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) steigern. Der Konzernumsatz stieg um 5,4 Prozent auf 30,9 Milliarden Euro, wobei alle Unternehmensbereiche zum Umsatzwachstum beitrugen. Das EBIT legte um neun Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zu. Getrieben wurde das Ergebniswachstum nach Angaben der Post durch die Unternehmensbereiche Logistik und Express. Für das Gesamtjahr behält der Konzern seine Prognose bei. „Wir können heute unsere Prognose von einem EBIT vor Einmaleffekten von mindestens 3,6 Milliarden Euro im Gesamtjahr 2007 bestätigen," sagte Zumwinkel. (dpa/tr)

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