Die Entwicklung der osteuropäischen Wirtschaft lässt den Güterverkehr in Österreich überdurchschnittlich anwachsen. In seiner aktuellen Studie prognostiziert das Wirtschaftsforschungsinstitut eine Zunahme des Lkw-Verkehrs auf 65 Millionen Tonnen oder das Dreifache des heutigen Wertes bis zum Jahr 2015. Damit dürfte sich die schon derzeit angespannte Situation auf den Straßen im Großraum Wien und der Westautobahn (A 1) weiter verschärfen. Der Osteuropa-Verkehr wird trotz Zunahme allerdings nur sieben Prozent des Gesamtaufkommens ausmachen. Die Studie kommt außerdem zu dem Schluss, dass in den kommenden 15 Jahren eine deutliche Verlagerung von der Schiene auf die Straße stattfindet. Wurden 1994 noch fast zwei Drittel aller Güter von und nach Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien mit der Bahn transportiert, wird der Schienenanteil auf 40 Prozent absinken. (vr/rv)
Osteuropa-Verkehr wächst dramatisch
Studie sagt bis 2015 Anstieg des Lkw-Aufkommens auf 65 Millionen Tonnen voraus