Opposition kritisiert Regierung

05.10.2001 16:49 Uhr

Wien versäumt einstweilige Verfügung zu beantragen

Kritik muss sich die österreichische Regierung bezüglich der Transitklage von der Opposition gefallen lassen. SPÖ und Grüne bezeichnen es als "dilettantisches Vorgehen", dass mit der vor zwei Wochen eingebrachten Klage nicht gleichzeitig ein Antrag auf eine einstweilige Verfügung gestellt wurde. In der Klage beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) fordert Österreich eine Reduktion der Ökopunkte, weil die im Transitvertrag festgeschriebene Fahrten-Höchstzahl überschritten wurde. Die EuGH-Entscheidung wird aber voraussichtlich keinerlei praktische Auswirkungen haben, da das Urteil erst nach dem Auslaufen des Transitvertrages gefällt werden dürfte. Eine rasche einstweilige Verfügung hätte hingegen eine Punktereduktion bewirkt. EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio stellte inzwischen bei einem Wien-Besuch fest, dass eine Verlängerung des Transitvertrages über das Jahr 2003 hinaus nicht in Frage kommt. Allerdings sollen "die Alpen als sensible Zone definiert werden". Das könnte die Mautgebühren auf der Straße deutlich in die Höhe treiben, um Bahnprojekte finanzieren zu können. (vr/rv)

MEISTGELESEN


KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.